Denn insbesondere in Durchgang zwei zeigte der Hünfelder SV ein ganz anderes Gesicht als noch in der Vorwoche . Mit viel Mut, Wucht und Vertrauen in die eigenen Offensivstärken spielte die Helmke-Elf nach vorne und erspielte sich eine Vielzahl an guten Gelegenheiten. Hätte das Ergebnis in die Höhe schrauben können, eigentlich sogar müssen.

Hessenliga: HSV siegt trotz Chancenwucher hochverdient gegen FSV

Insbesondere Kevin Krieger und Maximilian Fröhlich hatten im Abschluss mehrfach Pech. Aber zwei Tore in Durchgang zwei reichten, um den Sieg einzufahren. Direkt in die erste Druckphase hinein traf Fröhlich nach kluger und weiter Flanke von Marcel Trägler (47.). Außerdem bleib Krieger vom Elfmeterpunkt eiskalt, nachdem Spielmacher Jemal Kassa plump gefoult worden war (82.). Weil der Ex-Neuhöfer David Sabate nach Einwechslung etwas aus dem Nichts noch den 2:3-Anschlusstreffer erzielte (88.) und der HSV auch in der vierminütigen Nachspielzeit mehrere Kontergelegenheit sträflich vergab, blieb die Schlussphase heiß.

Noch heißer hätte es etwas früher werden: Denn Fernwald hätte zwischenzeitlich auf 2:2 stellen und somit Hünfelds Unzulänglichkeiten im Torabschluss bestrafen müssen. Denn nach einer Hünfelder Ecke lief David Siebert einen Konter über 80 Meter ganz allein, spielte sogar schon HSV-Keeper Benedikt Kaiser aus und traf dann aus zehn Metern das leere Tor nicht (79.). In Führung war indes der Gast gegangen, als Mittelstürmer Nicolas Strack den Pfosten traf, sich beide Hünfelder Innenverteidiger nur nach dem Ball und nicht nach dem Gegner orientierten und Kapitän Erdinc Solak einschieben durfte (19.). Der Ausgleich war klasse herausgespielt: Kassa trieb den Ball durchs Mittelfeld und bediente Trägler, der mit Gewalt und Präzision genau ins rechte Toreck traf (88.).

Die Statistik: Hünfelder SV: Kaiser; Zentgraf, Dücker, Gadermann, Häuser – Kemmerzell, D. Müller (87. Simon) – Krieger (90.+1 Yildiz), Kassa, Fröhlich – Trägler (90.+3 Brähler). FSV Fernwald: Samnik; Burger (61. Fischer), Goncalves, Muhic, Bender (84. Sedy) – Mukasa, Hofmann – Siebert, Solak (69. Sabate) Grönke (72. Krasniq) – Strack (76. Diede). Schiedsrichter: Marcus Rolbetzki (FSV Schröck). Zuschauer: 300. Tore: 0:1 Erdinc Solak (19.), 1:1 Marcel Trägler (26.), 2:1 Maximilian Fröhlich (47.), 3:1 Kevin Krieger (82., Foulelfmeter), 2:3 David Sabate (88.).