Entwicklung steht im Fokus

Pascal Manß und Max Schäfer haben Schritt zum SV Steinbach nicht bereut

24. November 2017, 18:00 Uhr

Pascal Manß (rechts) hat sich beim SVS inzwischen einen Stammplatz erarbeitet. Foto: Kevin Kremer

Mit Pascal Manß und Max Schäfer haben zwei ganz junge Spieler in diesem Jahr den Sprung in die Hessenliga gewagt. Beim SV Steinbach kommen beide Nachwuchstalente aus dem JFV Aulatal inzwischen auf ihre ersten Spielminuten in Hessens höchster Spielklasse. Die 19-Jährigen haben ihre Entscheidung dementsprechend auch nicht bereut.

Max Schäfer (links) hofft auf seinen ersten Startelfeinsatz. Foto: Steffen Turban

Hinter den beiden Talenten liegt ein aufregendes Jahr – neben der letzten Saison als Jugendspieler des JFV Aulatal standen zeitgleich die ersten Spiele im Seniorenbereich auf dem Programm. Im Sommer erfolgte dann der Wechsel in Hessens höchste Spielklasse. In der Saison 2016/17 fuhren beide zweigleisig, denn sie waren sowohl in der A-Jugend als auch in der 1. Mannschaft bei der SG Niederaula/Hattenbach in der Kreisoberliga absolute Fixpunkte.

Unter Trainer Ernest Veapi waren beide maßgeblich daran beteiligt, dass der JFV Aulatal in der A-Junioren-Verbandsliga einen starken Saisonstart hinlegte, dann aber ein bisschen abreißen lassen musste und am Ende auf Rang sechs landete. Mit 14 (Schäfer) und 10 Toren (Manß) stellten sie aber ihr Potenzial bereits unter Beweis. Und auch für ihre „zweite“ Mannschaft, die SG Niederaula/Hattenbach, wuchsen sie bereits in jungem Alter zu Leistungsträgern heran.

Die beiden 19-Jährigen hatten gehörigen Anteil daran, dass sich der einstige Gruppenliga-Dino in der Kreisoberliga den Klassenerhalt sichern konnte. Max Schäfer kam im vergangenen Spieljahr in 19 Spielen zum Einsatz und traf dabei elf Mal, Manß spielte in elf Spielen und erzielte dabei vier Tore – als A-Jugendliche im Seniorenbereich.

Pascal Manß hat sich in der Mannschaft des SV Steinbach dabei seit Ende September als Startspieler etabliert. Nach dem Derby gegen Flieden stand der Linksfuß in allen Spielen in der Startformation – bis auf die Niederlage gegen Alzenau zuletzt, wo er verletzungsbedingt fehlte. „Ich wollte mich fußballerisch weiterentwickeln und da war Steinbach der richtige Ansprechpartner. Wenn man als 19-Jähriger ein Angebot aus der Hessenliga bekommt, sollte man das nicht ablehnen“, erörtert Manß die Gründe für seinen Wechsel. Bislang kommt Manß auf zwei Assists in der Hessenliga und auf ein Tor im Hessenpokal.

Die ersten Wochen verliefen für den Offensivspieler gut, obwohl der Lernprozess intensiv war. „Man hat keine Zeit zum Überlegen, wenn man den Ball hat. Man muss es vorher wissen. An das Tempo muss man sich gewöhnen, aber das wurde mit der Zeit besser“, gesteht er. „Körperlich muss man viel stabiler sein als noch im Jugendbereich.“ Als persönliches Ziel formuliert der Auszubildende die fußballerische Weiterentwicklung und natürlich so viel Spielzeit wie möglich: „Ich möchte ein besserer Spieler werden und an meinen Schwächen arbeiten – und meine Stärken verbessern.“

Schäfer wollte es sich selbst beweisen

Für seinen langjährigen Mannschaftskameraden Schäfer veränderte sich dann nach ein paar Spielen für die SG Niederaula/Hattenbach im August die Situation. „Ich habe während der Saison die Chance bekommen, nach Steinbach zu wechseln und wollte dann das Beste daraus machen. Deswegen habe ich mich dazu entschieden, auch wenn es vielleicht ein blöder Zeitpunkt war“, offenbart Max Schäfer. „Ich wollte es mir selbst beweisen. Die ersten Wochen verliefen dann auch ziemlich gut, die Mannschaft hat mich gut aufgenommen, obwohl ich zu einem schwierigen Zeitpunkt gekommen bin. Der Anpassungsprozess hat allerdings etwas gedauert, im ersten Training habe ich gemerkt, dass ich einen anderen Fitnesszustand brauche. Geschwindigkeit und Körpereinsatz sind viel höher, man muss viel wacher sein und sich besser auf die Spiele vorbereiten.“

Nach seinem Debüttor gegen Waldgirmes und mehreren Kurzeinsätzen hofft Schäfer jetzt darauf, dass seine Mannschaft die Hessenliga halten kann – andere Ziele als den Nichtabstieg könne man sich nicht setzen. Dabei so viele Minuten wie möglich zu sammeln, irgendwann einen Startelfeinsatz zu bekommen und sich in der Mannschaft zu etablieren seien jetzt die vorrangigen Ziele für den jungen Offensivspieler.

Autor: Arne Steinberg

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