Hessenliga: Flieden kann mit 0:0 insgesamt gut leben

Buchonen machen das Spiel, agieren aber zu kompliziert

22. März 2015, 17:11 Uhr

Stefan Dietz (rechts) musste in Wehen verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Foto: Charlie Rolff

Der SV Buchonia Flieden bleibt 2015 weiterhin ohne Niederlage. Bei Wehen Wiesbaden II holten die Mannen aus dem Königreich einen mehr als verdienten Punkt beim torlosen Unentschieden.

Einen Punkt gewonnen oder doch deren zwei verloren? Das war nach einem kurzweiligeren 0:0 die Frage, die man sich im Gästelager wohl am meisten stellte. Trainer Martin Hohmann war in der Endabrechnung mit dem Zähler zufrieden: „Wir haben die sieben Punkte Abstand auf den ersten Abstiegsrang trotz der guten Ergebnisse der Konkurrenz gewahrt. Das zählt in erster Linie“, betonte der Coach.

Und doch war für Flieden bei der Drittliga-Reserve mehr drin, denn die Buchonen bestimmten das Geschehen mit Ausnahme einer kurzen Phase nach der Pause. „Es waren schon ein paar richtig starke Möglichkeiten dabei“, haderte Abteilungsleiter Frank Happ mit den mehrfach guten Chancen die sich den Angreifern Fabian Schaub, Marco Gaul und Julian Ankert boten. Gaul hatte unter anderem bereits Wehens Keeper Laux umkurvt, ehe ein Verteidiger seinen Schuss noch von der Linie kratzen konnte (52.). Und auch der Lupfer von Julian Ankert hätte ein Tor verdient gehabt (75.).

Dass Ankert auf 62 Minuten Einsatzzeit kam, lag in der verletzungsbedingten Auswechslung von Stefan Dietz begründet, der in der Anfangsphase einen Schlag auf den Spann bekommen hatte. „Es sieht nach einer Prellung aus. Richtig schade, denn Stefan hatte einen bärenstarken Tag erwischt“, befand Hohmann.

Dem 52-jährigen Trainer gefiel insbesondere die stabile Grundordnung der ganzen Mannschaft. „Gabriel Müller ist für Lukas Heil in die Mannschaft gerückt und hat seinen Part sehr gut ausgefüllt“, lobte Hohmann, bedauerte es deshalb umso mehr, „dass wir vorne bisweilen zu kompliziert gespielt haben. Aber manchmal verlierst du so ein Spiel am Ende noch, deshalb wollen wir uns nicht ärgern.“

Seine besten Momente hatte Wehen II zwischen der 46. und 70 Minute, als Fliedens Keeper Jonas Ritzel zweimal ganz stark hielt. Vor der Pause hatte nur der aus Steinau an der Straße stammende Niklas Zeller eine Chance für die biederen Hausherren. Der ehemalige Bronnzeller zielte aber zu ungenau.

Wehen Wiesbaden II: Laux; Buff (66. Yilmaz), Esser, Stägemann, Döring, Rottenau, Bianco (70.Baku), Balder (70.Wolf), Nandzik, Zeller, Landu.
Flieden: Ritzel; Ruhl, N.Hohmann, Drews, Rumpeltes, N. Hohmann – Birkenbach, Friedel, G. Müller – Dietz (28.Ankert), Schaub, Gaul.
Schiedsrichter: Patrick Hartmann (Dreieich). Zuschauer: 40. Tore: – . / hall

Vermarktung:

Mehr zum Thema