Besonders unglücklich verlief die Partie für Ufhausens Spielertrainer Holm Müller. In seinem letzten Spiel als Übungsleiter (in der kommenden Saison wird er nur noch als Spieler fungieren) musste Müller nicht nur den bitteren Abstieg seiner Mannschaft hinnehmen - er selbst hätte in der 80. Minute einen großen Schritt in Richtung Ligaverbleib machen können. Per Elfmeter scheiterte Müller jedoch an Carsten Strube.

Zu diesem Zeitpunkt stand es noch 3:1, die Zuschauer richteten sich bereits auf eine Verlängerung ein. Müller flog nur wenige Minuten nach dem verschossenen Elfmeter mit Gelb-Rot vom Platz (82.), das 4:1 für die Hausherren von Christian Günther konnte er so nicht mehr verhindern.

Dabei begann die Begegnung für den TSV äußerst vielversprechend. Mit dem 3:1-Hinspielsieg im Rücken erzielte der Gast die frühe Führung, nach einem Freistoß beförderte Wildecks Achmed Mezhoud den Ball ins eigene Tor. Aus der Hand gab Ufhausen das Spiel jedoch kurz vor der Pause. Beim Stand von 1:1 legte sich der TSV "zwei Eier ins Nest", wie Müller nach der Partie beschrieb.

"Wer am Ende 4:1 gewinnt, hat auch verdient die Klasse gehalten", so der Unglücksrabe nach der Partie. "Auch wenn es für uns sehr unglücklich ist, das Leben geht weiter. Es gibt im Leben einfach viel Wichtigeres als Fußball."

Zuschauer: 150.
Tore: 0:1 Achmed Mezhoud (20., Eigentor), 1:1 Lucas Nuhn (31.), 2:1 Christian Günther (43.), 3:1 Mario Rübenstahl (45.), 4:1 Christian Günther (89.).
Gelb-Rote Karte: Holm Müller (82., Ufhausen).
Besonderes Vorkommnis: Holm Müller (Ufhausen) scheitert mit Foulelfmeter an Carsten Strube (80.). / kol