„Phänomen“ Freiensteinau: Gejubelt wird auswärts

05. Mai 2024, 18:45 Uhr

Symbolbild: Kevin Stribrny (links) und die SG Freiensteinau waren dem SV Großenlüder und Niklas Wese über die gesamte Spielzeit überlegen. © Jonas Wenzel

Auswärts läuft es rund für die SG Freiensteinau: Mit dem 3:0-Erfolg beim SV Großenlüder mischt der amtierende Vize-Meister wieder dick im Aufstiegsrennen mit.

Damit bestätigt die SG Freiensteinau , dass der Saisonendspurt mit sechs Auswärtsspielen in den restlichen sechs Partien kein Nachteil im Aufstiegsrennen sein muss . Ohnehin scheint sich die Mannschaft von Trainer Reinhold Jessl auswärts wesentlich wohler zu fühlen, kassierte in nun zehn Partien in der Fremde nur zwei Niederlage und gewann sechs. „Wir haben eine ganz schlechte Heimbilanz, das ist eine Katastrophe. Und dann stehst du mit 40 Punkten wahrscheinlich noch auf Platz drei. Auswärts läuft es für uns leichter, das ist ein Phänomen. Deshalb kommen uns die Auswärtsspiele nicht so ungelegen“, sagte Jessl.

Auswärtsmacht Freiensteinau: Der Schlüssel zum Aufstieg?

Lange krämen musste sich die SGF nicht, dass Cedric Dietz nach etwas mehr als einer Minute die Führung mit einer hundertprozentigen Chance noch liegen ließ. Nach nur fünf Minuten durfte Niklas Müller eine Ecke in die Gefahrenzone köpfen, wo Innenverteidiger Sebastian Krieg unbewacht zum 1:0 für die Gäste einschieben konnte. Zwar überrollten die Vogelsberger den SV Großenlüder nicht, mussten sich allerdings auch wenig Sorgen machen, dass die knappe Führung wackeln könnte, denn die Teutonia blieb offensiv über die gesamten 90 Minuten harmlos. Lediglich einen Kullerball von Linus Gaube musste SGF-Schlussmann Lukas Hohmann aufnehmen, war ansonsten lediglich gefordert, wenn seine Vorderleute ihn ins Spiel einbanden.

Nach dem Seitenwechsel brauchte Freiensteinau nicht lange, um die Partie zu entscheiden. Zunächst nutzte Yannik Schell einen Bock von Teutonia-Schlussmann Marvin Mohr, der Jannik Beikirch abschoss und Schell so nur noch ins leere Tor einschieben brauchte. Kurze Zeit später traf Dietz, der zu Beginn und wenige Sekunden zuvor noch gute Chancen vergab, per Kopf zum 3:0. „Wir haben ein bisschen offensiver aufgestellt. Ich glaube, dass Großenlüder damit nicht so richtig gerechnet hat. Kurz vor der Halbzeit hatten wir keine Kontrolle, auch viele lange Bälle gespielt. Das haben wir in der Pause angesprochen und besser umgesetzt“, betonte Jessl.

Auf Platz drei gelegen mischt die SG Freiensteinau wieder dick im Aufstiegsrennen mit, während sich der SV Großenlüder noch nicht von allen Abstiegsängsten befreien kann. Im schlechtesten Fall – sollten der SV Steinbach und damit der FC Eichenzell direkt absteigen – würde Platz 13 Abstiegsrelegation bedeuten. Und auf diesen hat die Teutonia nur vier Punkte Vorsprung.

Teutonia Großenlüder: Mohr; Beyer (69. S. Auth), Ebert, Mouangue, Seifert (59. Paszkiewicz) – Schlitzer, H. Auth (69. Martinez) – Martella, Wese (69. Klitsch), Pitakani – Gaube. SG Freiensteinau: L. Hohmann; Sill, Krieg, N. Hohmann, Papsch – Stribrny, Müller – Schleucher (59. Muth), Schell (71. Kreß), Dietz – Beikirch. Schiedsrichter: Marcel Reinke (TSV 1921 Haingründau). Zuschauer: 250. Tore: 0:1 Sebastian Krieg (5.), 0:2 Yannik Schell (55.), 0:3 Cedric Dietz (62.).

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