Statt um den Klassenerhalt geht es um Platz eins

05. April 2024, 12:49 Uhr

Gruppenliga-Topspiel in Eckweisbach – mit der SG EES und der SG Aulatal. Bleibt die Frage: Hat EES wieder allen Grund zur Freude? © Memento36

Zwei Jahre in Folge sicherte sich die SG Aulatal im Auswärtsspiel bei der SG Elters/Eckweisbach/Schwarzbach den Klassenerhalt in der Gruppenliga. Am Sonntag (15 Uhr) sind die Vorzeichen ganz andere: In Eckweisbach stehen sich Tabellenzweiter und Tabellenführer gegenüber.

„Es stimmt, normalerweise war das eher eine Partie, in der der Fünfzehnte gegen den Vierzehnten gespielt hat. Deshalb ist die jetzige Situation schon etwas Besonderes – allerdings nicht so besonders, dass wir jetzt irgendetwas komplett anders machen würden als sonst“, erklärt Stefan Huck, Trainer der SG Elters/Eckweisbach/Schwarzbach .

Huck ist allerdings nicht verborgen geblieben, dass die Dreier-SG zuhause gegen Aulatal nie sonderlich gut aussah. 1:3, 0:5, 1:3 – so die aus Rhöner Sicht recht klaren Ergebnisse in den vergangenen Jahren. „Man muss aber dazu sagen, dass es für uns um nicht mehr viel und für Aulatal um alles ging“, spielt Huck darauf an, dass die SGA gleich zweimal in Folge den Klassenerhalt bei der SG EES bejubelte. Vor einem Jahr brauchte es das 3:1 am letzten Spieltag , in der Saison 2021/22 buchte Aulatal noch vor der Winterpause dank des 5:0-Erfolgs die Aufstiegsrunde. Besagte Spiele fanden in Schwarzbach und Elters statt – diesmal wird in Eckweisbach gespielt. Ein Platz, der den Hausherren durchaus entgegen kommt.

Gruppenliga: Spitzenspiel zwischen SG EES und SG Aulatal

Und Selbstvertrauen hat die Dreier-SG ohnehin reichlich gesammelt. Dank fünf Siegen in fünf Spielen hat sich Hucks Mannschaft nach der Winterpause bis auf Rang zwei vorgearbeitet – und könnte nun sogar an die Tabellenspitze springen. „Wir wollen die Situation genießen – so oft kommt es schließlich nicht vor, dass Elters/Eckweisbach/Schwarzbach am 22. Spieltag beim Spiel zwischen dem Ersten und Zweiten dabei ist. Wir würden die drei Punkte gerne behalten, zumal die Heimspiele für uns immer wichtig sind. Aber da Aulatal scheinbar aufsteigen will, müssen sie zeigen, wo die Muckis sind“, schiebt Huck die Favoritenrolle an den Gegner weiter.

Sollte EES am Ende in den Top drei landen, winkt die beste Saison der Vereinsgeschichte. Trotzdem steht – anders als bei den allermeisten Ligakonkurrenten – nicht fest, wer in der nächsten Saison Trainer der Spielgemeinschaft ist. „Ich finde nicht, dass wir spät dran sind – andere sind einfach extrem früh dran. Bei uns ist es nichts Ungewöhnliches, dass wir erst einmal die Entwicklung abwarten und keine Schnellschüsse tätigen“, gibt Huck noch kein klares Statement ab.

Zeitgleich im Einsatz ist der Rhöner Konkurrent Ehrenberg, der Kellerkind Kerzell empfängt. Spannung verspricht zudem die Partie zwischen den noch sieglosen Horasern und den Remiskönigen aus Künzell.

Gruppenliga: Kommt Oberzell/Züntersbach nach Zwangspause zurück?

Oberzell/Züntersbach steht mit vier Stürmern unter den Top 12 der Liga. Aber können Liga-Torjäger Julian Ankert (17 Tore) und dessen Brüder Valentin (10) und Simon (9) sowie Nico Jäckel (10) ihr Team aus dem Tabellensumpf schießen? Am Dienstag beim 8:1 im Testspiel bei A-Ligist Lüder-Schwarztal trafen alle drei Ankerts: Valentin dreimal, Julian und Simon je einmal. Auch Tim Schnarr und Nico Jäckel waren erfolgreich.

Um Großenlüder am Sonntag (17.30 Uhr) zu schlagen, muss O/Z vor allem Niklas Wese (10 Tore), Sechser Roger Mouangue und den zentralen Mittelfeldspieler Hendrik Auth in Schach halten. O/Z-Coach Rodoljub Gajic sagt: „Wir waren drei Wochen zum Zuschauen verdammt. Da kannst du den Rhythmus verlieren.“ Dennoch müsse man den Dreier holen, um hinten rauszukommen gegen eine Mannschaft auf Augenhöhe. Torwart Robin Dorn ist nach seinem Muskelfaserriss noch nicht auf dem Damm, ansonsten spielt der Gastgeber in Bestbesetzung.

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