Paliatka: „Hätten mich für verrückt erklärt“

Zwölf Punkte beträgt vor dem Spiel der Vorsprung auf Dietkirchen und Tabellenplatz 15 – der wohl im schlimmsten Fall die Relegationsteilnahme bedeuten würde. Mit einem Sieg sowie dann 15 Zählern Vorsprung bei zehn verbleibenden Spielen könnte der SV Steinbach wohl endgültig den Haken unter das Thema Klassenerhalt setzen.

Hessenliga: SV Steinbach empfängt TuS Dietkirchen

Doch Trainer Petr Paliatka fängt aus gutem Grund nicht an zu träumen: „Hätte ich vor der Saison die obere Tabellenhälfte als Ziel ausgegeben, hätte man mich wahrscheinlich für verrückt erklärt. Man darf ja nicht vergessen, welche Mannschaften mit uns in dieser Liga spielen“, betont Paliatka, der weiter von Spiel zu Spiel schauen möchte: „Selbst wenn wir 50 Punkte haben, werde ich mich wahrscheinlich noch über jede Niederlage ärgern. Wir wollen gute Spiele abliefern. Da kann ich den Jungs nichts vorwerfen, sie geben immer Gas.“

Die spielerische Qualität könnte auch ohne den kranken Petr Kvaca auf dem Kunstrasen besonders gut hervorkommen – ähnlich wie beim 3:1 gegen Alzenau auf gleichem Geläuf Ende November. Paliatka wäre es trotzdem viel lieber gewesen, am heimischen Mühlengrund zu spielen. „Aber es geht nicht anders. Du kannst auf dem Rasen derzeit einfach nicht spielen. Und noch einmal absagen konnten wir auch nicht.“

Gegner Dietkirchen , der zuletzt beim 1:0 gegen Stadtallendorf überraschte, steht jedenfalls ein anstrengender Tag bevor. Mehr als zwei Stunden werden Spieler wie Verantwortliche einfache Strecke unterwegs sein und erst weit nach Mitternacht wieder zu Hause ankommen.