Die Basis für den Erfolg legten die „Turner“ in der ersten Viertelstunde, als die Mannschaft von Romeo Andrijasevic zwei der kapitalen Abwehrböcke der Gäste eiskalt nutzte. Vor dem 1:0 bekam Florian Möller den Ball bei einem Klärungsversuch mit dem Kopf genau in die Füße gelegt, der Rest war aus fünf Metern Formsache. Beim zweiten Tor dann war der Widerstand der Teutonen-Deckung eher Alibi als ernst gemeint. Voland konnte ohne Mühe durchspazieren und den Ball ins Netz legen. Mehr noch: Mit etwas Pech hätte auch das 3:0 oder gar 4:0 fallen können, so beim Lattenkracher von Christian Auth (13.) oder aber beim „Strahl“ von Timo Lofink (16.), als Keeper Julian Eidmann (früher Schäfer) die Faust gerade noch an den Ball brachte. Danach wachte Großenlüder auf und kam immer besser ins Spiel. Wer die Partie ab der 20. Minute sah, der konnte kaum glauben, welches Feuerwerk FT in der Anfangsphase abgebrannt hatte. Jetzt war es ein offenes Spiel, in dem spätestens der komplette zweite Durchgang an die Teutonen ging. „Da waren wir dann wirklich dominant, aber leider ohne Abschlüsse. Leider haben die Jungs mal wieder gespürt, das sie noch zu grün sind, denn alles was am Anfang passiert ist, haben wir vorher ganz genau angesprochen. Trotzdem waren wir nicht präsent“, bilanzierte Großenlüders Trainer Frank Atzler, der dennoch sicher ist, „dass wir irgendwann auch wieder belohnt werden, denn die Mannschaft hat einen richtig guten Charakter.“ FT indes untermauerte einmal mehr seine Heimstärke. Seit Oktober 2016 hat man nur eines von nunmehr 32 Heimspielen verloren (2:3 gegen Schlüchtern/Elm). Die Partie gegen Großenlüder erinnerte schwer vom Verlauf an das 4:1 gegen Oberzell. Auch hier verpasste man nach einem top Start eine noch höhere Führung, ehe der Gast nach dem Wechsel besser war und die Entscheidung erst in der Nachspielzeit gelang. „Dafür, dass uns so viele Leute im Vergleich zum 1:1 in Thalau weggebrochen sind, war das absolut okay“, so Andrijasevic, der Heiko Reinholz und Marcel Röhm auch ohne Training den ersten Saisoneinsatz schenkte.
Die Statistik
FT Fulda: Hüter; D. Möller, Schäfer, Auth, Kollmann, Link, I. Andrijasevic (57. Röhm), Sancho Gonzales (90.+2 Reinholz), Lofink, F. Möller, Voland (72. Seifert). SV Großenlüder: Eidmann; Martinez, Schneider, Schlitzer, Nteugha, Hendler, Schönherr, Reith, Wese, Strehl, Lehmann (90. Medler). Schiedsrichter: Jeffrey Euchler (SG Schlüchtern/Elm). Zuschauer: 150. Tore: 1:0 Florian Möller (5.), 2:0 Franz Voland (7.), 3:0 Florian Möller (90.+2).
FT Fulda - Teutonia Großenlüder | |
Liga: | Gruppenliga Fulda |
Anstoss: | Mi - 10.10. 19:30 Uhr |
Spieltag: | 10. Spieltag |
Ergebnis: | 3 : 0 |
Schiedsrichter: | Jeffrey Euchler (SG Schlüchtern/Elm) |
Platz / Ort: | RP Fulda (Magdeburger) |
Zuschauer: | 150 |
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