Was war passiert? Erkam Vardar wechselte im Sommer aus der Jugend des Türkischen SV Fulda zum Stadtrivalen. In seinem letzten Spiel für die Türken war der 18-Jährige bei der 5:8-Niederlage beim JFV Hünfelder Land als einer von vier Spielern mit Glattrot vom Platz geflogen. "Wir haben für den Spieler die Spielberechtigung für den 5. August 2017 erhalten. Darin war keine Sperre vermerkt, weil der Verein Türkischer SV keine Sperre angegeben hat", erklärt Ralf Schäfer aus dem Führungsteam der Germania. "Ob das wissentlich geschah oder nicht, wissen wir nicht." Jedenfalls wurde die mehrwöchige Sperre schon Anfang Juni ausgesprochen. Leidtragender ist dennoch Germania Fulda. Obwohl im elektronischen Spielbericht keine Sperre angegeben war und Vardar dementsprechend eingesetzt wurde, verliert der FSV alle Spiele, in denen der Youngster eingesetzt wurde, mit 0:3. Betroffen ist das Spiel der ersten Mannschaft bei der SG Sickels, das am dritten Spieltag eigentlich mit 4:1 gewonnen wurde, sowie drei Begegnungen der Reserve: Das 8:0 gegen Kleinlüder/Hainzell II, das 6:0 bei der SG Marbach/Dietershan II und das 2:2 gegen Bimbach II. "Wir haben schon mit so einem Urteil gerechnet. Schließlich sagt der Hessische Fußball-Verband immer, dass er keine Fehler macht und die Vereine das zu prüfen haben", nimmt Schäfer den Punktabzug fast schon mit Humor. Gegen Vardar wurde im Einzelrichteruteil zudem eine zusätzliche Zwei-Spiele-Sperre ab dem 1. November ausgesprochen. Eine Partie hat der 18-Jährige beim 0:4 gegen Johannesberg II bereits abgesessen, auch im Stadtderby bei Buchonia Fulda (Sonntag, 14.30 Uhr) muss Vardar zuschauen.
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