Vor einigen Wochen hätten sich Trainer Ronald Leonhardt und die Verantwortlichen des SV Weidenhausen zusammengesetzt, dabei kam der Wunsch Leonhardts zur Sprache, nach zehn Jahren bei den Adlern eine Pause einzulegen. „Wir haben einen vertrauensvollen Austausch. Ihm ist viel am Verein gelegen, sodass er uns das frühzeitig mitgeteilt hat, um nicht in einen luftleeren Raum zu kommen“, bestätigt Stefan Stederoth, Sportlicher Leiter des Hessenligisten.
Hessenliga: Erfolgstrainer Ronald Leonhardt verlässt Weidenhausen
Leonhardt kam 2015 an den Chattenloh, war zunächst Co-Trainer unter Marco Wehr und Maikel Buchenau, ehe der 55-Jährige im Laufe der Saison 2020/2021 in die Rolle des Cheftrainers bei den Adlern schlüpfte. Unter Leonhardt erlebte Weidenhausen reihenweise Triumphe: Im Mai 2022 gelang der Aufstieg in die Hessenliga, in Hessens höchster Spielklasse gelang seitdem zweimal der Klassenerhalt. Auch Stederoth sagt: „Das ist eine wahre Erfolgsgeschichte. Heutzutage zehn Jahre lang in einem Verein tätig zu sein und solche Erfolge zu feiern, spricht für sich.“ Die erfolgreiche Ära Leonhardt könnte mit dem dritten Ligaverbleib zu Ende gehen, im Rennen sind die Adler trotz der 0:1-Niederlage am letzten Spieltag vor der Winterpause gegen Wolfhagen allemal.
Die Verantwortlichen sehen sich in Weidenhausen nun in einer neuen Situation, sich nach einem geeigneten Nachfolger umschauen zu müssen. Erster Ansprechpartner sei laut Stederoth Matthias Gruber, der seit 2023 unter Leonhardt als Co-Trainer tätig ist. „Anfang Januar werden wir das thematisieren“, sagt der Sportliche Leiter. Die Zuschauer in Weidenhausen müssen sich also zur kommenden Saison von zwei bekannten Gesichtern verabschieden: Neben Leonhardt wird auch Sören Gonnermann in sein letztes halbes Jahr für den Verein gehen. Der Torjäger hat sein Karriereende verkündet .