Gläserzell, das im Pokalfinale von Interimstrainerin Melanie Hillenbrand gecoachet wurde, ging als Außenseiter in die Begegnung. Schließlich stand mit Wetzlar der unangefochtene Meister der Hessenliga gegenüber, der zudem den Aufstieg in die Bundesliga perfekt machen konnte. Von daher lag der Fokus des SVG zunächst auf der Defensive. Als Wetzlar dann jedoch bereits nach knapp fünf Minuten zur 1:0-Führung traf, war der Plan des SV Gläserzell über den Haufen geworfen. Kurze Zeit später handelte sich Gläserzell dann den zweiten Gegentreffer ein, sodass das Team von Trainerin Melanie Hillenbrand bereits zu diesem Zeitpunkt sämtliche Titelträume begraben musste. Doch Gläserzell hisste keineswegs die weiße Fahne und erspielte sich in der Folgezeit durchaus gute Möglichkeiten, die ebenfalls zu einem Treffer hätten führen können. Gelingt dem SVG dabei der Anschlusstreffer, hätte die Begegnung sich noch zu einem brisanten Herzschlagfinale wandeln können. Wenn Wetzlar dann allerdings wieder das Tempo verschärfte, wurde das unheimliche Potential dieser Mannschaft sichtbar, die dann im zweiten Durchgang die Führung auf 5:0 ausbaute und somit am Ende zu einem hochverdienten Pokalsieger gekürt wurde. Gläserzell: Schäfer; N. Merz, Eckard, R. Merz, Schwing, Hemmerling, Breitfelder, Lechfellner, Stöhr, Kolbe, Itzenhäuser, Herzig, Marx, Chowanietz. Tore: 0:1 Julia Schermuly (4.), 0:2 Eigentor (10.), 0:3 Dana Möll (51.), 0:4 Sophia Karger (70.), 0:5 Julia Schermuly (79.). / tof