Böhne-Brüder schreiben kuriose Geschichte: Treffsicher auch ins eigene Tor

07.10.2024

Wenn der KSV Niesig in der A-Liga Fulda spielt, wird es spektakulär: Nach dem Siebenerpack von Dennis Broschke vor Wochenfrist, schrieb auch der ganz späte 5:4-Erfolg bei Bronnzell II gleich zwei Geschichten.

Zunächst trafen die Böhne-Brüder Jonah und Joshua der Viktoria – jeweils ins eigene Netz. Danach aber trafen beide Böhnes noch ins richtige Tor und ganz zum Schluss erzielte Marcel Rudolf nach einer Ecke das Siegtor für den KSV Niesig . In der sechsten Minute der Nachspielzeit.

Kurios wie Magdeburg: Brüder treffen ins eigene und richtige Tor

Anschließend hatte es Rudolf eilig, er hatte Karten für das Gipfeltreffen in der Bundesliga zwischen Eintracht Frankfurt und Bayern München. Zuvor sagte er aber noch, dass sich sein Team bei zwei Standardgegentoren selbst im Weg stand, nun aber nur nach vorne schaut: In zwei Wochen geht es im Spitzenspiel gegen Germania Fulda , zuvor muss aber noch die Gruppenliga-Reserve des FV Horas aus dem Weg geräumt werden.

Apropos Germania: Die Karamatic-Elf bleibt weiterhin verlustpunktfrei, gewann gegen den FSV Steinau/Steinhaus mit 1:0 und steht trotzdem nicht auf Platz eins, da der Haimbacher SV zwar schon einmal verloren, aber schon zwei Partien mehr bestritten hat. Federn lassen musste hingegen der TV Neuhof, der nicht über 1:1 gegen den Türkischen SV hinauskam.

SG Haselbach: Weber akzeptiert Vorentscheidung im Aufstiegskampf

Kniffeliger waren die Aufgaben für die SG Praforst und den SV Großentaft in dieser Saison noch nicht – und doch bleiben beide Teams auch nach elf Spielen verlustpunktfrei. Die Dominatoren der A-Liga Hünfeld/Hersfeld mussten jeweils auswärts beim Dritten und Vierten der Liga antreten. Praforst löste dies mit Bravour, der 3:1-Sieg in Kirchhasel gegen die SG Haselbach war verdient. „Das Ergebnis geht in Ordnung“, gratulierte SGH-Trainer Dominik Weber fair und ließ das Spiel Revue passieren: „Für uns lief es insgesamt bitter, auch weil mit Dirk Roth ein ganz wichtiger Abwehrmann sich früh schwer an der Schulter verletzte und mit dem Rettungswagen abtransportiert werden musste. Danach fangen wir uns noch vor der Pause zwei vermeidbare Tore.“ Gefeierter Gästeakteur: Florian Völker, der alle drei Tore erzielte.

Dass Praforst und Großentaft nun enteilt scheinen, kann Weber akzeptieren: „Wir dürfen nicht vergessen, wo wir herkommen. Wir sind in die Saison ohne Neuzugang gegangen und müssen erst einmal wachsen. Wenn wir am Ende Dritter werden, wäre das prima.“ Gleichzeitig freut er sich auf das nächste Spitzenspiel: Am kommenden Sonntag geht es nach Großentaft, das gestern in Schenklengsfeld Standhaftigkeit bewies und 3:2 gewann – inklusive traumhaften Freistoß von Julien Mackenrodt zum zwischenzeitlichen 3:1.