Dementsprechend war Lesser nach dem Spiel mit dem Punkt auch nicht ganz glücklich. "Wenn man die zweite Hälfte sieht, bin ich nicht ganz zufrieden. Da hat Neu-Isenburg nichts mehr gemacht und wir haben drei richtig gute Chancen. Wenn du die Tore nicht machst, reicht es nicht zu mehr. Aber die Jungs haben heute ein gutes Spiel gemacht und Gas gegeben." Im Vergleich zum 1:1 in Hadamar hatte der Coach die Startelf kräftig durchgewirbelt. Dustin Ernst, Younes Bahssou, Matija Poredski und Sebastian Alles mussten auf die Bank, Zudem fehlte der verletzte Christian Eckerlin. Dafür waren Leon Pomnitz, Dominik Rummel, Pierre Mistretta, Mark Jaksch und Kevin Hillmann neu im Team. Im ersten Durchgang passierte auf beiden Seiten nicht viel. Im Kasten der Gäste musste Tobias Wolf nur einmal ernsthaft eingreifen, als er den Schuss von Johannes Günther aus 13 Metern mit dem Kopf über die Latte lenkte (19.). Ansonsten waren beide Keeper nur nach Flanken gefordert. Die Borussen kombinierten sich einige Male gut über die Außen durch, fanden in der Mitte aber nicht den richtigen Abnehmer. Die besten Möglichkeien hatte Dominik Rummel, der zunächst nach Flanke von Pierre Mistretta einen Schritt zu spät kam (13.) und dann nach Zuspiel von Leon Pomnitz aus spitzen Winkel am kurzen Pfosten den Kasten knapp verfehlte (27.).
Rummel und Müller scheitern an Kacarevic
Nach dem Seitenwechsel hatten die Borussen dann mehr vom Spiel. Neu-Isenburg fand offensiv eigentlich nicht mehr statt und hatte in der 60. Minute Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Marcel Mosch tankte sich durchs Mittelfeld und war nur durch ein Foul zu stoppen. Im Fallen leitete er das Leder noch auf Rummel weiter, der frei vor Lazar Kacarevic auftauchte. Doch Rummels Schuss war zu zentral und der Keeper konnte abwehren. Nur zwei Zeigerumdrehungen später konnte Kacarevic mit einem tollen Reflex erneut retten. Mistretta hatte an den langen Pfosten geflankt, wo Dennis Müller volles Risiko ging und aus vollem Lauf abzog.Die letzte Viertelstunde mussten die Gastgeber dann in Unterzahl überstehen. Damien Lettelier hatte Hillmann von den Beinen geholt und wurde mit glatt Rot vom Platz geschickt. Sicherlich eine harte Entscheidung von Schiedsrichter Maximilian Rother. Doch auch die numerische Überlegenheit konnte Fulda nicht nutzen. Nach dem fälligen Freistoß zeigte Kacarevic seine einzige Unsicherheit und ließ den Ball fallen, doch Rummel brachte das Leder nicht im Tor unter. Danach sollte nicht mehr viel passieren. "Wir sind ein kleiner Verein und haben jetzt zweimal gegen Fulda gepunktet, die sicherlich andere Ambitionen haben. In der zweiten Halbzeit hatten wir in der ein oder anderen Situation Glück, aber über die 90 Minuten gesehen ist der Punkt nicht unverdient", so Neu-Isenburgs Trainer Peter Hoffmann.
Die Statistik:
Spvgg. Neu-Isenburg: Kacarevic - Hartmann, Rhein, Betz, Kamikawa - Albert (70. Atzberger), Letellier, Sachs (64. Schellhorn), Chichutek - Günther, Züge (83. Nedwied). Borussia Fulda: Wolf - Fuß, Henneböhle, Gröger, Hillmann (84. Poredski) - Jaksch - Mistretta (70. Ernst), Pomnitz, Mosch, Müller - Rummel. Schiedsrichter: Maximilian Rother (St. Stephan). Zuschauer: 200. Tore: Fehlanzeige. Rote Karte: Damien Lettelier (77., Neu-Isenburg).
Spvgg. Neu-Isenburg - Borussia Fulda | |
Liga: | Hessenliga |
Anstoss: | Do - 29.03. 19:30 Uhr |
Spieltag: | 22. Spieltag |
Ergebnis: | 0 : 0 |
Schiedsrichter: | Maximilian Rother (Heppenheim (Bergstraße)) |
Platz / Ort: | RP1 Neu-Isenburg (Sportpark) |
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