In Minute 25 ließ sich die SVS-Defensive einmal durch einen Steckpass in Richtung Ginsheimer Sturmspitze Daniel Thur übertölpeln, Heinrich behielt die Übersicht, hielt im Duell Mann gegen Mann zunächst, doch Thur setzte nach und überwand Heinrich dennoch. Heinrich blieb am Boden liegen. „Der Ball lag vor mir, dann kommt der Stürmer in mich reingerauscht, trifft erst mich an der Leiste und dann den Ball. Für mich ein ganz klares Foul und damit ein irregulärer Treffer“, erklärt Heinrich die Situation aus seiner Sicht und ist sich sicher, dass die Entscheidung von Schiedsrichter Gahis Safi (Erlensee) anders hätte ausfallen müssen, „auch weil der Strümer in der Halbzeit sogar zu mir gekommen ist, sich entschuldigt hat und fragte, wie es mir geht“. Rumhacken wollte Heinrich nicht auf dem Schiedsrichter, ihm auch nicht den Grund für die Niederlage in die Schuhe schieben. Mit seinen Mitspielern ging der sich Bestnoten verdienende Heinrich allerdings auch nicht ins Gericht, „auch wenn wir natürlich mindestens ein Tor selbst schießen müssen“. Vielmehr war er mit dem Gesehenen zufrieden, die Spielanlage habe gepasst, das Pressingverhalten sei außergewöhnlich gut gewesen, die Defensive habe gegen die Torfabrik aus Ginsheim ein starkes Spiel gezeigt. Er unterstrich, weshalb ihm die klare Rolle als Nummer eins gebührt, und sich Neu-Konkurrent Maurice Pappert (kam von den A-Junioren des FV Horas) zunächst hinten anstellen muss. Dass Steinbach auf dem weiten Weg zum Klassenerhalt erneut unnötig Punkte hatte liegen lassen, wollte Heinrich nicht zu hoch hängen. Auch weil er den Worten von Trainer Petr Paliatka folge, wie er unterstrich. „Ich kann mich voll und ganz mit dem Weg des SV Steinbach identifizieren. Und der sagt aus, dass die Weiterentwicklung der jungen Mannschaft ganz oben steht.“ In Ginsheim war die Mannschaft extrem jung, Er mit seinen 25 Jahren war der viertälteste Spieler. Nur die Außenverteidiger Fabian Wiegand und Sebasitan Bott sowie Petr Kvaca auf der Acht waren älter als Heinrich.