SG wurde nicht genehmigt

Der Name Wiesen ist erst einmal verschwunden

07.08.2020

Vor einigen Monaten berichtete unser Portal darüber, dass die erste Mannschaft des SC Wiesen mit der zweiten Mannschaft des RSV Margretenhaun eine Spielgemeinschaft eingehen wird. Problem nur: Die SG wurde vom Hessischen Fußball-Verband nicht genehmigt.

Fuldas Kreisfußballwart Thorsten Beck hatte der neuen Kooperation schon seinen Segen gegeben, doch der Vorsitzende des Verbandsausschusses für Spielbetrieb, Jürgen Radeck, gab kurz nach der offiziellen Meldefrist sein Veto. "Er begründete es damit, dass eine erste Mannschaft mit einer zweiten Mannschaft nicht zusammengehen darf", so RSV-Sprecher Daniel Otschonovsky. Radecks Kompromissvorschlag sah vor, dass Wiesen und Margretenhaun mit ihren ersten Mannschaften eine Spielgemeinschaft eingehen sollten, doch das wollte der RSV nicht. Schließlich bestehe die komplette Kreisoberliga-Truppe aus Margretenhaunern, außerdem gab es nicht die Chance, die Mitglieder im Vorfeld dazu zu befragen. Also einigten sich die Clubs, alles so durchzuziehen wie vorab geplant - nur eben nicht als SC Wiesen I/RSV Margretenhaun II, sondern RSV Margretenhaun II. Wiesen meldete keine Mannschaft, der Name ist erst einmal von der Bildfläche verschwunden. Alle Spieler des SC sind zum RSV gewechselt, um wie geplant in der B-Liga-Mannschaft an den Start gehen zu können. "Zudem haben wir den Wiesener Platz als Ausweichplatz angegeben, um dort Heimspiele durchführen zu können", erklärt Otschonovsky. Auf dem Verbandsfußballtag am 28. November hat sich der SC Wiesen nun auf die Fahnen geschrieben, einen Vorschlag einzureichen, dass auch erste Mannschaften mit zweiten Mannschaften auf Kreisliga-Ebene eine Spielgemeinschaft eingehen dürfen. Weiteren Zuwachs, allerdings nicht aus Wiesen, hat der RSV ebenfalls in den vergangenen Tagen erhalten. Jeremias Hess, bester Torjäger der Vorsaison bei FT Fulda II, ist nach Margretenhaun gewechselt und hat im Testspiel gegen Großenlüder (0:1) bereits sein Debüt gefeiert.