Die Eintracht in Not

01.09.2024

Frankfurter Unterbau ist fast schon abgeschlagen.

Nur einen einzigen Punkt hat die U 21 der Frankfurter Eintracht an den ersten sechs Spieltagen der Regionalliga Süwest geholt. Am Samstag wurde mit 0:2 (0:0) beim bis dahin ebenfalls sieglosen FC Villingen verloren. Der Blick auf die Tabelle offenbart die sportlichen Nöte, sind die Frankfurter früh in der Saison ziemlich weit abgeschlagen und müssen sich zumindest mit einem lang anhaltenden Abstiegskampf beschäftigen.

Das freilich kann nicht gut sein für eine Mannschaft, die mehr als ein Dutzend Spieler verloren hat, dementsprechend neu zusammengestellt ist, von einem neuen Trainer angeleitet wird und vor allem durch ihre Jugendlichkeit geprägt ist. „Es tut mir sehr leid für die Jungs, das macht keinem wirklich Spaß“, sagte Sportvorstand Markus Krösche am Rande des Bundesligaspiels gegen Hoffenheim auf die erste Nachwuchsmannschaft angesprochen. Der Weg der Eintracht, so viele junge Spieler so schnell wie möglich an den Erwachsenenfußball heranzuführen, stößt in dieser Saison und dieser Zusammensetzung ganz offenbar an Grenzen. „Wichtig ist, dass die Jungs Spielzeit bekommen“, verteidigt Krösche die grundsätzliche Ausrichtung.

Auch in Villingen hatten die Frankfurter, unter ihnen zum ersten Mal für eine gute Stunde Profi Krisztian Lisztes, lange Zeit auf Augenhöhe gespielt, waren dann aber doch unterlegen. „Wir hatten eine gute Kontrolle, aber im letzten Drittel haben wir uns nicht für unseren Aufwand belohnt“, sagte Trainer Dennis Schmitt. Das ist eine Umschreibung für eine tiefsitzende Harmlosigkeit der Angreifer. Die wenigen Torgelegenheiten wurden meist schon im Ansatz vergeben.

Acht Minuten nach der Halbzeit führte dann eine Unkonzentriertheit in der Abwehr zum 1:0 für die Gastgeber, Torschütze Marcel Sökler. Zu einer Ausgleichschance kam die Eintracht nicht mehr. Schlimmer noch: Eine Minute vor dem Ende konnte der Aufsteiger durch Tevfik Ceylan erhöhen. „Wir müssen uns im eigenen und im generischen Strafraum verbessern“, lautete das fürs gesamte Frankfurter Spiel entlarvende Fazit von Trainer Schmitt.