Gewarnt dürften die Schlüchterner vor der Spielstärke des Gastgebers gerade in Pokalspielen allemal gewesen sein. Hatte die Spielgemeinschaft doch vor genau 364 Tagen ebenfalls im Viertelfinale die SG OberzellZüntersbach, die freilich mit nur drei Spielern aus dem Gruppenligakader angetreten war, mit 10:0 aus dem Wettbewerb eliminiert.
So bestimmte denn auch der favorisierte Gruppenligist, der mit Dean Mitrev, Sascha Rumpeltes und Justus Gärtner gleich auf drei Defensivstrategen verzichten musste, von Anfang an die Begegnung. Schon in den zehn Anfangsminuten musste Gundhelm/Huttens Keeper Tilman Gampe bei zwei Gewaltschüssen von Noah Berkel sein ganzes Können aufbieten, um einen allzu frühen Rückstand zu verhindern. Doch Gampes Vorderleute boten, lautstark unterstützt und auch motiviert von ihrem Torhüter, durchaus sehenswerte Leistungen. Mit zunehmender Spieldauer in den ersten 45 Minuten wurden Schlüchterner Chancen seltener. Und beinahe hätte sogar ein Befreiungsschlag aus der eigenen Hälfte heraus in Form einer Bogenlampe Schlüchterns Torwart überrascht.
Womit kaum einer der rund 200 Zuschauer mit Beginn der zweiten Hälfte gerechnet hatte, das passierte dann trotzdem. Binnen 90 Sekunden entschied Schlüchtern die Begegnung. Zunächst sauste Daniel Qamar über die linke Seite auf und davon, passte flach und präzise ins Zentrum, und Leon Busch brauchte nur noch den Fuß hinzuhalten (58. Minute). Erneut Qamar bereitete auch das 2:0 vor, Nils Trautwein vollendete zum Endstand. / osl
Die Statistik: Schiedsrichter: Markus Dinnebier (SV Höf und Haid). Tore: 0:1 Leon Busch (58.), 0:2 Nils Trautwein (59.).