„Wir wussten, dass Wiesbaden spielerisch eindeutig besser und ein schwerer Gegner ist“, konstatierte Viktoria-Torwart Philipp Bagus. Die Viktoria schlug sich in der ersten Hälfte gut und hatte auch durchaus die Chance, das Führungstor zu erzielen. „Vor allem durch Tiago Queiros und Sebastian Bullemer hatten wir den Zug zum Tor. Wir haben aber die Chancen nicht genutzt.“ Wehen Wiesbaden ging in der zweiten Hälfte durch Phil Reuter in Führung, der als Joker gleich einen Doppelpack schnürte. Sowohl Bagus als auch Coach Stanislav Szilagyi waren sich einig, dass die Tore auf individuelle Fehler zurückzuführen sind. „Es war eine Kettenreaktion von Fehlern, die sich wie eine Schlange von vorne nach hinten gezogen hat“, erläuterte Szilagyi. Auch den Keeper ärgerten die „individuellen Fehler, die dann zu den Toren geführt haben. Leider hat uns vorne auch das Quäntchen Glück gefehlt. Wir haben dann auch den Anschluss verloren.“ Dadurch, dass Wehen Wiesbaden zum erweiterten Favoritenkreis gezählt werden kann, machte Szilagyi seinem Team nicht die ganz großen Vorwürfe. „Wir hatten viele vom jungen Jahrgang dabei und sie sollen daraus lernen, es mitnehmen und die Köpfe aufrichten. Gegen Erlensee müssen wir dann wieder eine kämpferische Leistung abliefern und Tore schießen. Ohne Tore erhält man keine Punkte.“
Petersberg schlägt Horas
In der Verbandsliga bleibt Gemeinde Petersberg-Fulda weiter ungeschlagen. Im Nachbarschaftsduell in Horas gewann der Jugendförderverein mit 4:0. „Es war kein gutes Spiel und das Ergebnis war am Ende höher als der Spielverlauf. Wir hatten zwar mehr Torchancen, aber der Doppelschlag nach der Pause war spielentscheidend“, beschreibt Petersbergs Coach Stefan Huck die Partie. Der JFV erzielte kurz nach der Pause innerhalb von vier Minuten durch Roman Sammet die ersten zwei Tore. Mit Horas und Wetter waren die ersten zwei Auswärtsspiele gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte. „Der Spielplan meint es gut mit uns. Die Herausforderungen kommen mit Marburg und Nüsttal, da müssen wir auch hinten aufpassen. Die Spiele waren bislang noch keine Standortbestimmung.“ Dadurch, dass sich Stürmer Johannes Stein die Hand gebrochen hat, muss der restliche Kader nun liefern. „Wir müssen die Ausfälle über mehrere Schultern auffangen, zumal der Kader nicht unbedingt größer wird“, so Huck. Ein Mittel können Standards sein, die durch Co-Trainer James Sauer trainiert werden. „Die Standards können oft der Dosenöffner sein, vor allem wenn man gegen defensive Mannschaften spielt.“ Auch gegen Horas ist Petersberg durch solche Situationen in Führung gegangen.
Starke Verbands- und Gruppenligisten
Neben Petersberg sind auch Flieden, Bad Soden und Nüsttal/Hofbieber/Dammersbach noch ungeschlagen, wobei der VfB Wetter gegen Nüsttal nicht antrat. In der Gruppenliga stehen Künzell und West Ring gemeinsam an der Spitze. West Ring durfte gegen Ulfetal ebenfalls nicht antreten.