"Ein Betriebsunfall, der korrigiert werden muss"

Thomas Dreifürst bezieht zum Abstieg des JFV Stellung

29.05.2018

Die C-Junioren des JFV Viktoria Fulda sind am letzten Spieltag der Hessenligasaison doch etwas überraschend abgestiegen. Damit muss auch die eigene U14 in die Gruppenliga zwangsabsteigen.

"Die Verkettung der Umstände am letzten Spieltag war schon sehr unglücklich, doch im Gegensatz zu den Konkurrenten konnten wir unser Spiel gegen Rot-Weiss Frankfurt (0:7, Anm. d. Red.) nicht gewinnen", bedauert Thomas Dreifürst, Vorstandsvorsitzender des JFV Viktoria Fulda, den Abstieg in die Verbandsliga. "Eigentlich war die U19 von uns in dieser Spielzeit das größte Sorgenkind, bei der C-Jugend haben wir - so ehrlich müssen wir sein - eigentlich nicht damit gerechnet, dass sie in große Abstiegsnöte geraten. Doch leider hat sich der Abstieg in den vergangenen Wochen etwas angedeutet. Die Mannschaft kam im Gegensatz zur Hinserie leider nicht mehr an ihr Leistungsvermögen heran." Somit müssen die C-Junioren des 2012 gegründeten Jugendfördervereins erstmals mit ihrer U15 in der Verbandsliga an den Start gehen. "Der Abstieg wirft uns nicht zurück. Wir taumeln zwar wie ein angeschlagener Boxer, aber wir werden wieder aufstehen und wollen den Betriebsunfall schnellstmöglich korrigieren. Wenn möglich, dann gleich in der kommenden Saison", macht Dreifürst deutlich, führt aber auch an, "dass natürlich eine gewisse Gefahr besteht, dass aufgrund der großen osthessischen Konkurrenz in der Verbandsliga mehr die Breite als Spitze gefördert wird." Im Gegensatz zu den A- sind die B-Junioren noch nicht gerettet und müssen zwei Spieltage vor Saisonschluss noch immer um den Ligaverbleib bangen. "Wir haben es als Drittletzter nicht mehr in der eigenen Hand und müssen auf Patzer von Erlensee hoffen", so Dreifürst. Doch selbst bei einem Abschneiden als Drittletzter gäbe es für die Viktoria immernoch das Hintertürchen Wehen Wiesbaden. Denn wenn das Team von Trainer Damir Agovic den Aufstieg in die Bundesliga über die Aufstiegsspiele schaffen würde, würde sich die Absteigerzahl in der Hessenliga auf zwei verringern. "Diese Rechenspiele gibt es bei uns natürlich auch, aber darauf dürfen wir uns nicht verlassen. Wir wollen den Klassenerhalt sportlich schaffen, denn ein weiterer Abstieg wäre der Worst Case. Dann müssten wir Konzept und Strategie hinterfragen, so ehrlich müssen wir sein."