Bei der Spielplanveröffentlichung geht der erste Blick von Marius Köhl zunächst einmal zur Partie in Homburg. Viel mehr Heimspiel als das Duell beim früheren Bundesligisten gibt es für den 23-Jährigen nämlich nicht. Der Saarländer muss für das Auswärtsspiel beim FCH entsprechend viele Ticketanfragen von Familienangehörigen und Freunden bearbeiten. „Ich glaube, dass es 16 Karten waren, die ich angefragt habe. Insgesamt werden es bestimmt 20 Leute im Stadion sein“, freut sich Köhl auf seinen Fanblock.
SG Barockstadt in Homburg: Ein eigener Fanblock für Marius Köhl
Umso wichtiger war es für den Offensiv-Allrounder, mit einem möglichst guten Gefühl in die Partie zu gehen – zumal die Wochen davor nicht einfach waren. Das letzte und einzige Ligator gelang vor dreieinhalb Monaten, zudem stand Köhl zuletzt nicht immer auf dem Platz. In Freiburg fehlte er krank, ehe er gegen Trier als Vorbereiter glänzte. Dabei holte er sich aber die fünfte Gelbe Karte ab und fehlte in Stuttgart. Gegen Mainz kam er gut zurück, verletzte sich dann aber im Abschlusstraining vor dem Kassel-Spiel. Gegen Frankfurt II stand er daher nur 20 Minuten auf dem Platz.
„Es lief ein bisschen unglücklich für mich. Und wenn man fehlt und andere Jungs performen, kann man nur versuchen, sich mit Leistung zu empfehlen“, betont der 23-Jährige. Das gelang im Hessenpokal in Eddersheim. Während andere Favoriten strauchelten, gewann die SGB beim Hessenligisten deutlich mit 7:0 – auch dank drei Treffern von Marius Köhl. „Wir hatten direkt nach einer Minute einen Schreckmoment, als der Ball an die Latte ging. Wenn es 1:0 für den Gegner steht, kann es eklig werden. Stattdessen war unser Führungstor der Türöffner“, beschreibt Köhl, der mit zwei wunderschönen Distanztreffern sowie einem Abstauber mächtig Selbstvertrauen tanken konnte.
„Das war ein guter Schritt nach vorne für mich. Es hat gut getan, mal wieder zu treffen“, sagt Köhl, der dem Team generell eine positive Entwicklung bescheinigt. Die lässt sich auch beim Blick auf die Tabelle ablesen. Mit einem Sieg in Homburg ist mindestens der Sprung auf Platz sieben möglich. „Wir werden 90 Minuten gut verteidigen müssen. Homburg kann an guten Tagen jeden Gegner schlagen, aber auch dort ist wie bei so vielen die Konstanz ein Problem“, analysiert der Saarländer den wieder einmal als Aufstiegskandidaten gestarteten Tabellennachbarn.
In Homburg sah Barockstadt jedenfalls immer gut aus. Dem 3:1 in der Premierensaison folgte vor einem Jahr ein 2:0-Erfolg. Den frühen ersten Treffer markierte Köhl, der davor bereits im Hinspiel erfolgreich war. „Vielleicht ist vor so einem Spiel die Vorfreude noch ein bisschen mehr da“, hofft Köhl, dass er mithilfe seines Fanblocks und der Treffer unter der Woche wieder im Saarland überzeugen kann.
Als Einlaufkind beim Barockstadt-Heimspiel dabei sein In Zusammenarbeit mit der SG Barockstadt, der Fuldaer Zeitung und torgranate.de wartet für zwei Jugendmannschaften ein besonderes Highlight. Mit ein wenig Glück haben zwei Teams die Chance, als Einlaufkinder beim Regionalliga-Heimspiel der SG Barockstadt gegen den FC Gießen (30. November, 14 Uhr) dabei zu sein. Für zwei Mannschaften und 22 Kinder kann dieser Tag in besonderer Erinnerung bleiben, wenn sie vor dem Spiel mit den Spielern auf den Platz laufen dürfen. Für jedes Einlaufkind gibt es ein T-Shirt in Größe 140, das als Andenken mit nach Hause genommen werden darf. Pro Kind sind zwei Tickets für die Eltern frei. Selbstverständlich dürfen sich die Gewinner das Spiel von der Tribüne aus anschauen. Wer im Lostopf landen möchte, schickt eine E-Mail an tino.weingarten@torgranate.de mit dem Stichwort „Einlaufkinder“, dem Namen der Jugendmannschaft, seinem Klarnamen und Funktion (Trainer, Spieler, Elternteil) und einer Telefonnummer. Die Teilnahme ist bis kommenden Mittwoch (20. November) um 12 Uhr möglich, die Gewinner werden direkt im Anschluss informiert und alle Formalitäten mit ihnen abgesprochen.