Huck über neues Engagement

"Ein Gruppenligist kommt nicht so oft um die Ecke"

15.01.2021

Mit Stefan Huck hat die SG Elters/Eckweisbach/Schwarzbach einen neuen Trainer präsentiert. Eine durchaus überraschende Entscheidung, schließlich hatte der Gruppenligist eigentlich nach einem Spielertrainer gefahndet.

Obwohl Huck als 31-Jähriger ein dafür prädestiniertes Alter hat, wird er ausschließlich an der Seitenlinie stehen. "Ich hoffe, die Rolle als Spielertrainer bleibt den Leuten erspart", sagt Huck lachend. Seine Fußballerlaufbahn hat er schon seit einigen Jahren nicht mehr richtig vorangetrieben, sich stattdessen früh auf die Trainerkarriere konzentriert. Erst in Thüringen – Huck kommt aus Oberalba (Kreis Dermbach), rund 20 Minuten entfernt von Rasdorf –, unter anderem als Stützpunkttrainer. Später stieg er bei Viktoria Fulda als C-Junioren-Coach und Sportkoordinator ein, fand dann im Sommer über das Nachwuchsleistungszentrum von Darmstadt 98 seinen Weg zum JFV Gemeinde Petersberg-Fulda. In gerade einmal vier Ligaspielen (drei Siege, ein Remis) coachte er die A-Jugend in der Verbandsliga, ehe nun erstmals der Schritt in den Seniorenbereich ansteht. "Zunächst muss ich ein großes Dankeschön an Petersberg aussprechen. Es gibt nur noch wenige Vereine, die dir so viel Verständnis entgegenbringen", stellt der neue Coach der Dreier-SG heraus. "Der Zeitpunkt ist natürlich nicht so toll, aber ganz so oft kommt ein Gruppenligist nicht um die Ecke. Für mich ist das eine super interessante Aufgabe", betont Huck, der passenderweise inzwischen in Elters wohnhaft ist. In dieser Spielzeit hat der Coach seine neue Mannschaft noch nicht sehen können, dafür aber in der Vorsaison. Große Umstellungen im Vergleich zu seiner alten Arbeit im Jugendbereich erwartet der 31-Jährige nicht: "Die Mannschaft hat viele junge Spieler, ein paar davon kenne ich schon. Das Wichtigste ist immer, die Leute mitzunehmen." Wann Huck diesbezüglich erste Schritte unternehmen kann, steht ob der Pandemie in den Sternen. Wenn der Ball wieder rollt, lautet das kurzfristige Ziel der Klassenerhalt. Momentan liegt Elters/Eckweisbach/Schwarzbach als Fünftletzter auf einem von sechs möglichen Abstiegsrängen. "Die Zusammenarbeit ist grundsätzlich längerfristig angelegt. Wir wollen uns in der Gruppenliga etablieren, in den Spielen ungemütlich sein und immer versuchen, eine vernünftige Rolle zu spielen. Das ist angesichts der vielen Absteiger in der Klasse nicht so einfach. Und wir wollen weiter eigene junge Spieler heranführen."