Besser hätte es sich der neue Trainer Bastian Stumpf nicht ausmalen können. Gleich sieben Mal waren seine Schützlinge erfolgreich und ließen Ball und Gegner über weite Strecken laufen. „Es war ein souveräner Auftritt meiner Mannschaft. Darauf lässt sich aufbauen“, gibt ein zufriedener Coach von sich. Gerade das 2:0 von Etienne Breitenbach konnte sich sehen lassen: Aus 20 Metern zog der Spieler mit der Rückennummer zehn ab und traf genau in den Knick. „Er hat eine außergewöhnliche Schusstechnik“, lobt Stumpf. Der Auszubildende erwartet, dass sich die Gruppenliga in zwei Lager spalten wird. Als Favoriten auf den großen Wurf zählt er Lüdertal, Rippberg und Petersberg auf. „Aber auch wir haben einen guten Kader, der konkurrenzfähig ist. Wir wollen auch ein Wörtchen mitsprechen“, betont der Gersfelder. Da alle Akteure dem Jahrgang 2007 angehören, mussten sie sich erst mit dem Großfeld anfreunden. „Zu Beginn hatten wir ein paar Probleme mit der Raumaufteilung. Wir haben aber viele Testspiele bestritten und die anfänglichen Sorgen sind verflogen.“ Noch im vergangenem Jahr coachte er gemeinsam mit Bianca Hasenauer die C-Junioren von Ligakonkurrent Rippberg, jetzt der Wechsel. „Bei Rippberg waren bereits alle Trainerposten besetzt und dann kam der Kontakt zur Viktoria zustande“, erklärt Stumpf, der aktuell eine Ausbildung zum Industriekaufmann absolviert. Ansonsten steht Fußball, Fußball und nochmal Fußball auf seiner Tagesordnung. Unter der Woche trainiert er drei Mal die U14, hinzu kommt die gleiche Anzahl an Einheiten mit Verbandsligist Ehrenberg. Zudem spielen seine Schützlinge samstags, sonntags steht er selber auf dem Feld. „Das ist zeitlich alles perfekt geplant und funktioniert auch. Um 16.30 Uhr stehe ich mit der C-Jugend auf dem Platz, sodass ich pünktlich um 19 Uhr in Thaiden bin.“ Dass Viktoria Fulda auf Kontinuität auf der Trainerbank setzt und oft die Trainer mit der Mannschaft in die Hessenliga zieht, ist auch dem bescheidenen Stumpf bewusst. „Ich würde mich freuen, mich längerfristig bei Viktoria Fulda zu entwickeln. Auch wenn es nur C-Jugend ist werde ich an Ergebnissen gemessen. Ich bin gespannt, wie meine erste Trainersaison abläuft. Dann sehen wir weiter.“ Von den zwei Hessenligisten konnte lediglich Aufsteiger Bad-Soden Salmünster in die neue Runde starten, da das Spiel von Viktoria Fulda gegen die SG Rosenhöhe abgesagt wurde. Für die Grauel-Truppe war das 0:8 gegen die U?14 von Eintracht Frankfurt eine harte Landung. „Es hat niemand gesagt, dass es einfach für unser Team werden würde. Die Jungs haben in der Vorbereitung viel gearbeitet und sich auch heute nie hängen lassen“, erklärt Bad Soden-Salmünster-Funktionär Wolfgang Bös. mic