Frankfurt - An einem kühlen, leicht regnerischem Herbstabend in der Frankfurter Innenstadt, genauer gesagt auf der Zeil, präsentierte die Sportmarke Under Armour ihre Produktlinie im Sportscheck-Geschäft. Im Untergeschoss des Ladens versammelten sich hunderte Fans, um Autogramme und Selfies mit zwei Stars von Eintracht Frankfurt zu ergattern: Laura Freigang und Ansgar Knauff. Beide sind nicht nur Aushängeschilder ihres Vereins, sondern auch von Under Armour. Nach der Veranstaltung nahm sich Knauff Zeit für ein exklusives Interview mit fussball.news und äußerte sich positiv über die Marke: „Es ist eine coole Marke und ein guter Partner für mich. Sie liefern mir großartige Sportsachen und Schuhe. Ich trage viele Dinge auch privat. Die Marke passt deshalb sehr gut zu mir.“
Knauff denkt gerne an Europa-League-Run 2022 zurück
Knauff, der seit fast drei Jahren bei Eintracht Frankfurt spielt , erinnert sich gerne an seine Anfangszeit beim Verein zurück, in der er sich als Held der Europa League etablierte: „Es war eine besondere Zeit. Wir haben in kurzer Zeit sehr viel erlebt und sind von K.o.-Spiel zu K.o.-Spiel gerannt. Das sind schöne Erinnerungen, die nie vergehen.“ Trotz der bisher gesammelten zehn Punkte in der Europa League verlief es bisher vor allem in den Heimspielen noch etwas mühsam.
Vor dem anstehenden Spiel gegen den VfB Stuttgart (Sonntag/17.30 Uhr) äußerte sich Knauff dennoch optimistisch über den bisherigen Saisonverlauf in der Bundesliga (17 von 27 Punkten), dem DFB-Pokal (Achtelfinale) und der Europa League: „Wir wollen in allen Wettbewerben erfolgreich sein. Das ist uns bislang gut gelungen. Diesen Schwung wollen wir mitnehmen. Ich hoffe, dass es für uns so weitergeht.“ Auf die Frage, ob dies in Titelgewinnen und der Qualifikation für die Champions League münden könnte, antwortete er: „Es ist noch zu früh in der Saison, um das zu prognostizieren. Wir wollen aber in der Liga so lange wie möglich oben mitspielen.“
Kann die Eintracht den BVB hinter sich lassen?
Eine der Herausforderungen auf dem Weg dorthin ist Borussia Dortmund , ein Verein, den Knauff 2023 endgültig für rund vier Millionen Euro verließ. „Wir können den BVB auf jeden Fall hinter uns lassen“, sagte er selbstbewusst und lobte seine Mannschaft: „Wir haben eine sehr gute Mannschaft und einen breit aufgestellten Kader, mit dem es möglich ist, dieses Ziel zu erreichen.“
Knauff, der bereits 106 Pflichtspiele für Eintracht Frankfurt absolviert hat und an 24 Toren beteiligt war, entwickelt sich unter Trainer Dino Toppmöller stetig weiter. In der vergangenen Saison erreichte er erstmals in seiner Karriere zehn Bundesliga-Scorerpunkte. In der aktuellen Saison hat er nach 566 Einsatzminuten bereits vier Scorerpunkte in allen Pflichtspielen erzielt.
Der Traum von einem Nagelsmann-Anruf
Die starken Leistungen des Teams wirken sich auch positiv auf die einzelnen Spieler aus . Unter Bundestrainer Julian Nagelsmann gewinnt das „Momentum“ immer mehr an Bedeutung. Knauff, der aktuell für die U21-Nationalmannschaft spielt, hofft auf eine Berufung in die A-Nationalmannschaft: „Es ist natürlich ein Traum, für die A-Nationalmannschaft auflaufen zu dürfen. Ich will mich mit guten Leistungen in Frankfurt und bei der U21 dafür empfehlen.“
Nach dem Spiel gegen Slavia Prag feierte Knauff mit den begeisterten Fans. „Jeder, der im Stadion bei unseren Heimspielen war, der weiß, was die Fans für einen Push erzeugen können und welche Auswirkungen das hat. Wir hatten in den vergangenen drei Heimspielen drei Siege. Wenn so viel auf unserer Tribüne los ist, dann gibt es einem auch auf dem Platz die Kraft dafür, die letzten Prozente reinzuhauen.“ Solche Momente sind der verdiente Lohn für die harte Arbeit auf dem Platz.