Paris – Vor etwas mehr als einem Jahr verließ Randal Kolo Muani Eintracht Frankfurt – für eine Rekordsumme in Höhe von 95 Millionen Euro. Der Wechsel des Goalgetters zu Paris Saint-Germain ging nicht ohne Störgeräuschen über die Bühne, der Franzose erzwang ihn regelrecht. Demnächst könnte es ihn zu RB Leipzig ziehen.
Er ging für Rekordsumme: Ex-Eintracht-Knipser womöglich vor Bundesliga-Rückkehr
In der vergangenen Saison war Kolo Muani einer der Leistungsträger bei PSG. In 40 Pflichtspielen gelangen ihm neun Tore und sechs Assists. Gute Zahlen für einen Neuankömmling, der stets im Schatten Kylian Mbappés stand. Doch nach dem Abgang des Superstars gen Madrid stockt der Motor Kolo Muanis. Er ist nicht mehr erste Wahl unter Trainer Luis Enrique und kommt in der aktuellen Spielzeit wettbewerbsübergreifend erst auf drei Scorerpunkte (zwei Tore, ein Assist) in 13 Pflichtspielen.
Ist Kolo Muani in der französischen Nationalelf gesetzt, kommt er bei PSG lediglich auf zwei Startelfeinsätze. Bei der jüngsten Champions-League-Pleite bei Bayern München (0:1) saß der 25-Jährige 90 Minuten auf der Bank. Wie die Sport Bild berichtet, zeigt RB Leipzig jetzt Interesse an einer Verpflichtung des ehemaligen Eintracht-Knipsers. Ob bereits Verhandlungen stattgefunden haben, geht es aus der Meldung nicht hervor.
Geht Kolo Muani nach Leipzig? RB muss noch eine andere Personalie klären
Doch weiter heißt es, Leipzig müsse zunächst Klarheit über die Zukunft von Xavi Simons schaffen. Der Niederländer ist bis Saisonende zum zweiten Mal von den Parisern ausgeliehen und der Star in Marco Roses Team.
Die Sachsen wollen ihn fest binden, die aktuelle Vereinbarung enthält aber keine Kaufoption für Simons. Doch gelingt ihnen im Januar eine rasche Einigung, könnte sich RB dem Bericht zufolge ernsthaft mit einer Winterverpflichtung Kolo Muanis beschäftigen. Dieser äußerte sich selbst zuletzt entschieden zu seinen Zukunftsplänen, nachdem bereits im Sommer Abgangsgerüchte aufgekommen waren.
Verlässt er PSG? Ex-SGE-Star Kolo Muani hat „nie an einen Abschied gedacht“
„Ich habe nie an einen Abschied von PSG im Januar gedacht“, sagte der 25-Jährige kürzlich in der französischen Sendung „Téléfoot“. Er müsse „einfach immer weiterarbeiten, weiter zeigen, was ich kann und mein Bestes geben“, so Kolo Muani. Dazu wolle er sogar seinen persönlichen Staff um „einen Physiotherapeuten, einen Fitnesstrainer und einen Koch“ erweitern.
Der aus der Pariser Banlieue Bondy stammende Kolo Muani ist also gewillt, bei PSG zu bleiben. Ein Winter-Abgang ist wohl unwahrscheinlich, auch aus der Sicht von PSG. Doch wie planen die Pariser, wie plant Luis Enrique langfristig? Die Tendenz geht in Richtung Trennung. Die Rückkehr von Stammstürmer Goncalo Ramos, der seit August mit einer Sprunggelenksverletzung fehlte, dürfte die Einsatzzeiten weiter mindern.
Zwar hofft Kolo Muani, „dass die Ergebnisse kommen werden“, und glaubt an seine Chance. Allerdings schließt er selbst mit seinen Aussagen einen Vereinswechsel im kommenden Sommer nicht aus. Dass er also bald in die Bundesliga zurückkehrt, ist nicht ausgeschlossen – Leipzig dürfte lauern. Ohnehin gilt Kolo Muani als Gesicht der gegenwärtigen Krise von PSG . (wuc)