„Für uns wird es nur um den Klassenerhalt gehen. Mehr wird nicht möglich sein“, schiebt er voran und gibt zu, „dass wir die Abgänge nicht ganz werden kompensieren können“. Gleich sieben Stammspieler haben den RSC verlassen: Spielertrainer Marius Ebert (Schlitzerland), seine rechte Hand Daniel van Thiel (Soisdorf), Marc Doebler, Thomas Giemulla (beide Großenbach), Benny Wolf und David Wingenfeld (beide Unterhaun). Neu ist zudem, dass sich Ersatzkeeper Ricardo Grimm in Richtung Kalkobes verändern wird. Zumindest in Sachen Quantität hat Rasdorf in gleichem Maße nachgelegt: Neben Spielertrainer Christian Ernst werden sich Dominik Will (SGBremen), Kevin Ott (Dammersbach/Nüst) und Rückkehrer Manuel Orthey (Rothemann) dem RSC anschließen, hinzu kommen die vier eigenen Jugendspieler Luis Litz, Elias Lenz, Jan Landeck und Niklas Schröter. Und Ziegler hat die Hoffnung nicht aufgegeben, dass sich noch etwas auftun könnte. „Gerade im Geisaer Land schauen wir uns um“, sagt er. Gleiches gilt weiterhin für eine etwaige Spielgemeinschaft. „Dieses Jahr hat es leider nicht geklappt, aber über kurz oder lang werden wir nicht mehr umhin kommen“, legt Ziegler die Planungen freimütig offen und unterstreicht diese:„Von Dittlofrod bis Rasdorf gibt es unsere Jugendspielgemeinschaft, deren A-Jugend gerade mal mit Ach und Krach die Gruppenliga halten kann. Gleichzeitig müssen 13 Seniorenmannschaften aus diesem kleinen Pool bespeist werden. Das ist ja aber nicht nur bei uns so, im Hünfelder Land ist die Lage nicht viel besser.“ Mit wem Rasdorf in Zukunft ein Bündnis eingehen könnte? Nahegelegen sind auf hessischer Seite die Sportplätze in Großentaft und Soisdorf. Konsequenzen aus dem qualitativen Aderlass hat der RSC nicht nur in Sachen Saisonziel gezogen. Der Verein hat sich dazu entschieden, die Reserve freiwillig aus der B- in die C-Liga absteigen zu lassen. Wäre die Saison sportlich zu Ende gegangen, hätte dem Team wohl auch auf offiziellem Wege nichts anderes geblüht. „Wir haben uns die Situation genau angeschaut und festgestellt, dass es anders keinen Sinn ergibt“, erklärt Ziegler, der sich nun auf ein paar weniger Spiele freut. Doch ganz so wenige werden es in der C-Liga gar nicht. Wie der SVWillofs auf Nachfrage bestätigte, verzichtet er genau wie C-Liga-Meister Mackenzell auf den Aufstieg. Somit wird die C-Liga Lauterbach/Hünfeld nächste Saison mit zwei Teams mehr, nämlich zehn, starten. / jg