Die Vorbereitung war beim FVH eher „durchwachsen“, wie Trainer Maximilian Füg anschiebt, doch zum Ligaauftakt waren seine Schützlinge auf den Punkt hin topfit. Mit 8:2 wurde der JFV Hünfelder Land am geschlagen, besonders Linus Gaube macht mit seinem Viererpack auf sich aufmerksam. Pascal Staab und Gianluca Götz standen ihm mit ihrem Doppelpack jedoch nur wenig nach. Im Nachgang kommt der Coach beim Gedanken an Halbzeit zwei ins Schwärmen. „Da waren wir schließlich auch effektiv. Wir haben in den ersten 40 Minuten noch teils Chancenwucher betrieben“, lässt Füg durchblicken. Tatsächlich war mit dem 2:1 zur Pause noch alles offen. Selbst als die Hausherren auf 2:3 stellten, bahnte sich ein knappe Schlussphase an. Zum Ende hin drehten die Füg-Youngster aber auf, schossen sich in einen Rausch und trafen vier Mal in den letzten elf Minuten. „Es hat Spaß gemacht, von außen zuzuschauen. Die Jungs haben vor Spielfreude gestrotzt, es war zu merken, dass jeder auf den Start brannte. Die Entstehung der Tore war immer wieder schön anzusehen“, resümierte Füg. Der 24-Jährige geht derweil in sein drittes Trainerjahr bei den B-Junioren. Nach einem schwierigen ersten Jahr, das mit dem Abstieg aus der Verbandsliga endete, verlief die vorige Runde mit Rang drei deutlicher positiver. Ob nun die Rückkehr in die Verbandsliga ansteht, vermag er allerdings nicht zu sagen: „Mit Flieden/Schweben (4:2 zum Auftakt gegen Vogelsberg/Lauterbach) und Rippberg (2:0 zum Auftakt gegen Nüsttal/Hofbieber/Dammersbach) sehe ich zwei Teams auf Augenhöhe. Fest steht aber, dass wir ein Wörtchen um die Meisterschaft mitreden und ein guter Konkurrent sein wollen.“ Fest macht Füg das daran, da ein Großteil der Mannschaft weiterhin zusammenspielt. Vergangene Saison noch war sein Team mit dem jüngeren Jahrgang erfolgreich, der viel gelernt hat und dadurch gefestigt wird. Zudem sei der Kader vor allem in der Breite gut aufgestellt. „Wir haben gute Fußballer dabei, die das auf dem Platz auch zeigen wollen und sehr konzentriert zu Werke gehen. Wir können damit aufkommende Ausfälle gut kompensieren. Ob es im Endeffekt für mehr reicht, lässt sich nach erst einem Spiel schwer beurteilen“, weiß der Coach.