„Ich habe schon Anfang November das Gespräch mit dem Vorstand gesucht, damit genug Zeit ist, um einen passenden Nachfolger zu finden“, erklärt Gaul, der die Entscheidung, sein Amt im Sommer niederzulegen, so begründet: „Ich bin jetzt im fünften Jahr in Künzell , im vierten davon als Trainer. Es gibt ein paar Jungs in der Mannschaft, die nur mich als Trainer kennen. Ich habe das Gefühl, dass sie einen neuen Impuls und vielleicht mal jemanden mit einer anderen Spielidee brauchen. Ich will den Jungs in ihrer Entwicklung nicht im Weg stehen“, betont der 36-Jährige, der herausstellt, dass das Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer weiterhin hervorragend sei.
Gruppenliga: Trainer Marco Gaul macht Weg beim TSV Künzell frei
Nach der Saison möchte Gaul auf fünf erfolgreiche Jahre zurückblicken. Zur Winterpause steht der Gruppenliga-Dino auf Rang fünf. „Künzell ist ein sehr, sehr guter Verein. Es wird schwer, einen anderen zu finden, der da rankommen kann“, unterstreicht Gaul, der zuvor in Pfaffenhausen erste Trainererfahrung sammelte. Grundsätzlich kann sich der frühere Fliedener, der in Dongesmühle gebaut hat, ein weiteres Trainerengagement gut vorstellen.
„Aber auf keinen Fall als reiner Spielertrainer“, erklärt der Linksfuß, der aufgrund einer hartnäckigen Knieverletzung zuletzt vor mehr als einem Jahr in der ersten Mannschaft spielte. „Es ist ein schleichender Prozess. Ich trainiere schon noch gelegentlich mit oder habe ein paar Mal in der zweiten Mannschaft gespielt, wenn ich gebraucht wurde“, sagt Gaul, für den die Künzeller noch keinen Nachfolger gefunden haben. „Wir stehen erst noch am Anfang und werden jetzt nach und nach mit allem weiteren beginnen“, teilt der Sportliche Leiter Tobias Hahner mit.