Hammer: Richtzahlen werden in den Kreisoberligen abgeschafft

21.06.2023

Eigentlich sollte die Auslosung des Bitburger-Kreispokals im Fokus stehen, doch ganz nebenbei verkündete der Schlüchterner Kreisfußballwart Dietmar Pfeiffer eine wegweisende Neuerung in den Fuldaer Kreisoberligen.

Während Pfeiffer auf die alte Runde zurück- und auf die neue Runde vorausblickte, ließ er es sich nicht nehmen, eine für die Vereine fantastische Nachricht zu verkünden: In den drei Fuldaer Kreisoberligen fallen zur kommenden Saison die Richtzahlen. Will heißen: Es wird in jeder Liga eine klar definierte Anzahl von Absteigern geben. Für die neue Saison sind zwei Absteiger pro Kreisoberliga realistisch, der jeweils Drittletzte spielt dann Relegation. Für die Vereine bedeutet dies, dass im Gegensatz zum jüngsten Chaos und teilweise einwöchigem Zittern Planungssicherheit herrscht.

Feste Absteigerzahl statt Richtzahlen in Fuldaer Kreioberligen

Die Neuerung, so gab Pfeiffer preis, hätten die vier Kreisfußballwarte der Region Fulda und deren Stellvertreter in ihrer jüngsten Sitzung beschlossen. Die Zuordnung der Gruppenligisten zu einzelnen Kreisoberligen entfällt somit. Ob die Reglung auch für alle A- und B-Ligen gelten wird, ist letztlich Sache der Kreise. Diese Reglung auch in den Verbandsspielklassen (Hessenliga, Verbandsliga, Gruppenliga) umzusetzen, ist hingegen kaum denkbar, da hier die Gefahr besteht, plötzlich mit deutlich größeren oder kleineren Staffelgrößen in die Serie zu starten. Ein vermehrter Abstieg aus der Gruppenliga können die drei Kreisoberligen in Zukunft hingegen gemeinsam auffangen und im Zweifel mal eine Saison mit einer Mannschaft mehr oder weniger starten.

Die Serie, so unterstrich Pfeiffer noch einmal, startet im Kreis Schlüchtern am ersten August-Wochenende und bis dahin soll nach dem Willen von Pokalspielleiter Harald Maienschein die Pokalrunde so gut wie abgeschlossen sein. Gleich drei Runden sind in der Vorbereitung angesetzt. Und schon nach der Losung in Schlüchtern – bei der alle 20 teilnehmenden Vereine anwesend waren, reichlich Geschenke wie Bälle und Leibchen entgegennahmen und sich auf Kosten des Kreisfußballausschusses verköstigen konnten – fanden die Vereine untereinander Termine für die ersten Pokalspiele.

Qualirunde (bis 16. Juli):

Q1: SG Sinngrund – SG Gundhelm/Hutten Q2: SV Höf und Haid – SG Huttengrund Q3: SG Oberkalbach – SG Bellings/Hohenzell Q4: TSV Weichersbach – SG Grimmstadt

Achtelfinale (bis 23. Juli):

AF1: KSG Radmühl – SG Oberzell/Züntersbach AF2: FSV Schlüchterner Lösen – Sieger Q1 AF3: SG Breunings/Neuengronau – Sieger Q2 AF4: SV Marjoß – SG Bad Soden AF5: SV Nieder-Moos – SG Schlüchtern AF6: SG Distelrasen – Sieger Q3 AF7: SV Herolz – Sieger Q4 AF8: SG Sterbfritz/Sannerz – SG Freiensteinau

Viertelfinale (bis 30. Juli):

VF1: Sieger AF1 – Sieger AF2 VF2: Sieger AF3 – Sieger AF4 VF3: Sieger AF5 – Sieger AF6 VF4: Sieger AF7 – Sieger AF8

Halbfinale (30. März 2024):

HF1: Sieger VF1 – Sieger VF2 HF2: Sieger VF3 – Sieger VF3

Finale (8. Juni 2024 in Schlüchtern):

Sieger HF1 – Sieger HF2