Hampls Feldverweis nimmt SGS den Elan

Umstrittene Gelb-Rote Karte / Schmidt und Mengel verletzt raus

06.11.2016

Nicht Fisch, nicht Fleisch war das Ergebnis sowohl für Gastgeber SG Schlitzerland als auch für den Haimbacher SV im einzigen Sonntagsspiel der Gruppenliga. Die Nullnummer war letztlich aber gerecht, weil vor der Pause der HSV besser war, danach aber die Grosch-Elf aufkam und dem Siegtreffer näher war.

„Das Ergebnis geht schon in Ordnung“, resümierte Schlitzerlands etatmäßiger Mittelstürmer Christian Schmidt und sprach von einer guten zweiten Hälfte seiner Mannen, die das erste Mal nach zuvor sieben Niederlagen in Serie wieder etwas Zählbares mitnehmen konnten. Allerdings war auch er nicht glücklich mit der einzig strittigen Szene von Maximilian Deeg. Der Unparteiische schickte Marius Hampl in der 76. Minute frühzeitig unter die Dusche. Bei einem normalen Zweikampf knallte Gabriel Mengel auf die Schulter und kugelte sich diese aus. Eine unglückliche Aktion, aber kein Foul und somit eigentlich auch nicht Gelb-Rot gegen Schlitzerlands umtriebigen Rechtsaußen. Hampl war zuvor der Alleinunterhalter und an jeder gefährlichen Aktion der Gastgeber beteiligt, der Führungstreffer lag in der Luft: Hampl (58.), Max Trabes (66.), Thomas Matthes (67.), Sebastian Kirchner (71.) und David Wahl (71.) war der Führungstreffer nicht vergönnt. Die größte Chance ergab sich gar noch in Unterzahl, allerdings jagte Matthes das Leder aus acht Metern in den wolkenverhangenen Schlitzer Himmel (88.). Zumindest die zweite Hälfte hätte Zeljko Radic auf den Kopf stellen können, doch bei seinem ersten und einzigen Ballkontakt versemmelte er einen Kopfball aus bester Position nach präziser Flanke Ferit Acars (90.+3). Auch sein Bruder und Trainer Zlatko Radic vergab ein dickes Ding nach der Pause (81.), ansonsten legte Schlitzerland das Kopfproblem beiseite und zeigte ein wirklich gutes Spiel. Das 0:0 zur Pause war für Schlitzerland allerdings schmeichelhaft: Nachdem in der ersten Viertelstunde keine Mannschaft ins Risiko gehen wollte, eröffnete Haimbachs Spielertrainer mit einem Freistoß an den Außenpfosten das Spiel (15.). Richtig dick waren im Nachgang die Möglichkeiten von Mehmet Corumlu, der nach einer Palfi-Flanke zunächst alles richtig machte, der Abschluss allerdings zu lässig geriet (27.). Bitter war sein Schuss ans Außennetz, als sich Haimbach klasse durchkombiniert hatte, der Winkel aber etwas zu spitz wurde (35.). Den einzigen Vorwurf, den sich der HSV gefallen lassen musste, war der, dass er die eine oder andere Situation nicht klar genug zu Ende spielte. Und Schlitzerland? War schon im Aufbauspiel viel zu fehlerhaft und konnte auch bedingt durch den frühen Ausfall von Mittelstürmer Christian Schmidt (Oberschenkelprobleme) vorne kaum einen Ball fest machen. Schlitzerland: Treder – Trabes, D. Wahl, Kurz, Fladung – Hahn, Kirchner – Hampl, T. Wahl, Seyed Vossoughi – Schmidt (24. Matthes). Haimbach: Sijaric – Vidovic, Mengel (80. A. Gajic), Hasenauer, Cvijic – Heins, Zlatko Radic – Stein (76. Kropp), Palfi, Acar – Corumlu (90.+3 Zeljko Radic). Schiedsrichter: Maximilian Deeg (Bad Hersfeld). Zuschauer: 150. Gelb-Rote Karte: Marius Hampl (76., Schlitzerland).

Spielinfos
SG Schlitzerland - Haimbacher SV
Liga: Gruppenliga Fulda
Anstoss: So - 06.11. 14:30 Uhr
Spieltag: 17. Spieltag
Ergebnis: 0 : 0
Zuschauer: 150
Bildergalerie: Hier klicken