Hessenliga: Ruhl löst Vertrag bei Borussia Fulda auf

"Will kürzertreten"

18.12.2015

Hessenligist Borussia Fulda muss mit sofortiger Wirkung auf Abwehrspieler Sebastian Ruhl verzichten. Der 30-Jährige einigte sich mit den Verantwortlichen auf eine vorzeitige Auflösung des eigentlich bis Sommer 2017 gültigen Vertrages.

"Aufgrund meiner beruflichen und familiären Situation habe ich mich dazu entschlossen kürzer zu treten. Als Familienvater schaffe ich es nicht, jede Woche fünfmal auf dem Platz zu stehen", sagt Ruhl, der vor der Saison von Ligakonkurrent Buchonia Flieden zum Aufsteiger wechselte und in der Hinrunde 16 Spiele absolvierte. Während der ehemalige Regionalligaspieler unter Ex-Coach Oliver Bunzenthal noch unumstrittener Stammspieler war, musste sich Ruhl unter Neu-Trainer Thomas Brendel zuletzt mit der Bank begnügen. "Das hat aber nichts mit meiner Entscheidung zu tun. Für mich ist es vielmehr eine Grundsatzfrage gewesen. Mit 30 Jahren stehen für mich Familie und Beruf im Vordergrund", macht Ruhl klar, der offen lässt, wie es für ihn nach der Winterpause weitergehen wird. Auch einen Wechsel in die Gruppenliga könnte er sich vorstellen, betrachtet dies jedoch nur als Option. SCB-Sportmanager Sebastian Möller äußerte sich zur Vertragsauflösung wie folgt: „Sebastian hat um die Auflösung seines Vertrages aus persönlichen Gründen gebeten, dem sind wir nachgekommen. Natürlich tut uns der Verlust weh, aber wir kommen dem Wunsch des Spielers nach. Er kann zeitlich nicht mehr den Aufwand betreiben, der in der Hessenliga nötig wäre. Deshalb ist es nur fair von Ihm, dass er sich mit uns zusammengesetzt hat.“