Der Befreiungsschlag nach zuvor fünf sieglosen Spielen wurde bei den Spielern bereits in der Kabine getrübt. "Nach dem Spiel habe ich den Jungs mitgeteilt, dass ich ab sofort kein Trainer mehr bin. Es hat allerdings rein gar nichts mit den Spielern, der Tabellensituation oder der Entwicklung in der Vorrunde zu tun", bekräftigt Kamali, der interne Gründe nennt, die er jedoch nicht weiter erläutern möchte. Für Kamali, der zuvor im Juniorenbereich bei Bronnzell und dem JFV Viktoria aktiv war, heißt es nun Abstand gewinnen: "Die Pause gönne ich mir nun und meiner Familie. Ich freue mich auf die Zeit mit meinen beiden Kindern." Für den JFV-Vorsitzenden Jörg Wettels kam die Nachricht überraschend, wenngleich er die Entscheidung nachvollziehen kann. Auf die Gründe geht Wettels ebenfalls nicht ein: "Murat ist ein super Typ. Wir haben ein freundschaftliches Verhältnis aufgebaut, ich finde es deshalb sehr bedauerlich, dass er diese Entscheidung getroffen hat. Wir als Vorstand hätten gerne mit ihm weiter gemacht." Wer die Mannschaft in den verbleibenden Partien vor der Winterpause betreut, ist derweil noch offen.