"Es gab überhaupt keine Zweifel, dass wir den Vertrag verlängern würden. Das finale Gespräche diente eher einem Austausch und einer kleinen Analyse seiner bisherigen Arbeit, die ausnahmslos positiv ausfiel", so Helmke, der ausführt, "dass sich Petr bei den Spielern Respekt verschafft hat, was oftmals nicht einfach ist, wenn man im eigenen Team vom Spieler zum Trainer aufsteigt". Damit habe man in Steinbach allerdings auch bereits bei Thomas Winter oder "Kalle" Müller in seiner ersten Amtszeit gute Erfahrung gesammelt. Der neue Kontrakt laufe ab Sommer über zwei weitere Jahre und gelte ligaunabhängig. Neben Paliatka habe bereits auch das Gros der Mannschaft verlängert. Umworbene Spieler wie Petr Kvaca werden bleiben, Fragezeichen gebe es nur noch ganz wenige. "Falls wir aufsteigen sollten, was noch ganz weit entfernt ist, werden wir zum ganz großen Teil die aktuelle Mannschaft ins Hessenliga-Rennen schicken", verdeutlicht Helmke, der dem Tabellenführer jeglichen Druck nimmt: "Wir haben nicht einmal das Ziel aufzusteigen ausgegeben, sondern nur, dass wir versuchen, so gut wie möglich zu spielen", erklärt Helmke. Petr Paliatka ist 34 Jahre alt, war im jungen Seniorenalter nicht weit weg vom Profifußball und verdingte sich beispielsweise in Österreich und Gera. Im Januar 2006 schloss er sich schließlich dem SV Steinbach an und blieb. Als zentraler Mittelfeldspieler dominierte er über eine Dekade das Spiel des SVS, mit dem er von der Kreisoberliga bis zur Hessenliga alle Klassen spielte. Der gebürtige Tscheche hat die B-Lizenz, wohnt in Steinbach und wird wie seine Frau und sein Sohn in Kürze die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten.