König sieht das Spiel mit anderen Augen

A-Liga Hünfeld-Hersfeld: TSG holt Dominik Barthelmes

08.11.2017

Im Schlossparkstadion zu Mackenzell fühlt sich der König zuhause: Seit Sommer steht Steffen König als Spielertrainer bei der TSG in der Verantwortung und hat großen Spaß bei seiner ersten Station als Spielertrainer.

"Es wird mir im Verein wirklich leicht gemacht. Alles ist toporganisiert, das ist für die A-Liga nicht selbstverständlich", freut sich König, der einzig mit der Punktausbeute seiner Mannschaft noch nicht vollends zufrieden sei. Zwar stimme das Engagement und die Beteilung, noch spiegle sich das aber nicht in den Ergebnissen wider. "Platz sieben oder acht in der Endabrechnung ist eine realistische Zielsetzung. Das würde uns am Ende gut zu Gesicht stehen", so König, der sich auf die Fahnen geschrieben hat, im neuen Jahr auf Viererkette umzustellen. In der Sommervorbereitung sei dafür noch nicht genug Zeit gewesen. "Da musste ich erst einmal die Mannschaft kennenlernen, Mit der Viererkette wollen wir in der Defensive stabiler stehen, auch weil wir mit der Manndeckung zuletzt so unsere Probleme hatten", hofft der Ex-Hünfelder, der auch in Zukunft weiter Spieler auf Spieler aus der eigenen Jugend einbauen möchte. Dass er im Sommer seine erste Trainerstation angenommen habe, bereut der 31-Jährige keineswegs. Eine Umstellung sei es aber dennoch gewesen. "Ich sehe das Spiel inzwischen mit anderen Augen. Während ich früher oft auf die Individualität der Spieler geachtet habe, konzentriere ich mich jetzt mehr auf das taktische Verhalten einer Mannschaft oder darauf, wie ein Trainer an der Seitenlinie agiert", verrät König. Ungewohnt seit zudem die hohe Spielbelastung in der 18er-Liga mit vielen Doppelspieltagen oder englischen Wochen. "Wölf hat zuletzt Freitag, Sonntag und Dienstag hintereinander gespielt. In der Bundesliga wird sich oft beschwert, wenn die Teams nur zwei oder drei Tage Pause zwischen den Partien haben, aber was sollen denn dann die Amateure sagen? Das ist schon eine echte Mammutaufgabe, du kannst zwischen den Spielen eigentlich nur regenerieren", sagt König, der zuletzt einen Neuzugang begrüßen durfte. Dominik Barthelmes ist aus dem Raum Bamberg zur TSG gewechselt. Der 26-Jährige ist im zentralen Mittelfeld zuhause und sei ein Spieler, der der Mannschaft sofort weiterhelfen könne. "Dominik ist mit der Schwester unseres Torhüters Johannes Wehner zusammen und nach Osthessen gezogen. Da hat es einfach gepasst", so König.