Als Königstransfer darf Andre Deneke betitelt werden. Der 30-Jährige ist einer der Eckpfeiler bei Ligakonkurrent Mecklar/Meckbach/Reilos, wird aber ab Sommer die Schuhe in seiner neuen Heimat – Deneke baute vor drei Jahren ein Haus in Obergeis und ist zudem in Neuenstein beruflich selbstständig – schnüren. "Jeder in der Region kennt Andres Qualitäten. Er ist offensiv wie defensiv einsetzbar und in der Kreisoberliga einer der Top-Spieler. Für ihn war der Wechsel ungemein schwer, da seine Familie aus der Ludwigsau kommt. Für uns ist er indes ein großer Gewinn und genau einer dieser einheimischen Typen, die wir wollen. Dass wir ihn zu uns lotsen konnten, war tolle Arbeit vom Verein", frohlockt Pfeiffer. Des Weiteren schließen sich Jonas Seitz und Yannik Hoffmann der Spielgemeinschaft an. Seitz spielte zuletzt drei Jahre bei Ligakonkurrent SG Haunetal. Pfeiffer selbst kennt den Defensivspieler schon seit gemeinsamen Zeiten beim SVA Bad Hersfeld, der Kontakt sei anschließend nie abgerissen und mit seinen 30 Lenzen bringe Seitz enorme Erfahrung mit, die er auf der Sechserposition oder der Innenverteidigung einbringen kann. Hoffmann, der ebenfalls von einem Ligakonkurrenten, der SG Festspielstadt, kommt, ist derweil auf den Außenpositionen flexibel einsetzbar. "Wir haben mit dem frischen Personal unsere Kaderqualität erhöht. Besonders in der Defensive, wo wir unsere Baustelle sehen, können wir uns künftig konstant besser präsentieren. Über allem stand aber, dass der Kader zusammenbleibt. Mit nur einem Abgang ist uns das gelungen", stellt ein sichtlich zufriedener Pfeiffer dar. Jener Abgang ist unterdessen mit Dominik Oelschläger ein in dieser Spielzeit wichtiger Baustein. Der 29-Jährige, im Januar 2020 zum damaligen A-Ligisten gekommen, ist mit zehn Saisontoren treffsicherster Neuensteiner. Nun geht er den umgekehrten Weg von Deneke und schließt sich MMR an, da er gerne mit seinen Kumpels zusammenspielen möchte. Das teilte Oelschläger den Club-Verantwortlichen mit. "Wir können es absolut nachvollziehen, dass er nochmal den Schritt gehen möchte. Es war für ihn keine Entscheidung gegen Neuenstein, er fühlt sich sehr wohl bei uns. Wir sehen uns in der Offensive allerdings sehr gut aufgestellt, so dass wir gerüstet sind für das kommende Jahr", beschreibt Spielertrainer Christian Pfeiffer, der beispielsweise nun wieder in vorderster Front agieren könnte, nachdem er sich in der laufenden Spielzeit als Linksverteidiger aufstellte.