Beim RSV Margretenhaun wurde es kurios: Weil keiner der etatmäßigen Torhüter zur Verfügung stand, musste mit Nikola Milankovic der Spielertrainer zwischen die Pfosten. Für den 38-jährigen völliges Neuland, aber er hielt seinen Kasten sauber. Gespielt wurde die Partie übrigens auf dem B-Feld in Margretenhaun, weil nur dort Flutlicht zur Verfügung steht.
„Das Spiel hat gezeigt, warum ich mit den letzten Wochen und der Entwicklung meiner Mannschaft zufrieden bin. Die Jungs machen voll mit und belohnen sich in letzter Zeit immer mehr dafür. Wenn wir jetzt noch effektiver unsere Torchancen in der Liga nutzen, dann sind wir auf einem richtig guten Weg“, so Milankovic, der dem Pokal durchaus eine gewisse Bedeutung widmet. „So haben wir im Viertelfinale jetzt ein prima Testspiel in der Winter-Vorbereitung.“ Margretenhaun trifft nun auf Milankovics Ex-Club Johannesberg.
Timo Müglich mit Kreuzbandriss
Das zweite geplante Kreispokal-Achtelfinale zwischen dem FSV Thalau und dem SVGroßenlüder wurde kurzfristig abgesetzt. „Wir hatten schlichtweg nur elf gesunde Spieler, darunter einige aus der zweiten Mannschaft. Das hätte keinen Sinn ergeben“, so Thalaus Vorstandssprecher Paul Weichlein, der dankbar ist, dass Großenlüder eine Verlegung zugestimmt hat. „Der Gegner ist uns super entgegen gekommen und so werden wir das Spiel in die Vorbereitung nach der Winterpause legen. Da wird es für beide Seiten ein guter Test.“
Zu den zahlreichen Thalauer Ausfällen gehört auch Timo Müglich. Der „Mittelfeld-Kampfmaschine“ droht eine lange Verletzungspause. „Timo hat am Donnerstag noch einen weiteren Arzttermin. Das Knie war im MRT noch geschwollen, so dass man noch nicht genau feststellen konnte, ob die Kreuzbänder tatsächlich gerissen sind. Es deutet aber vieles darauf hin, dass das vordere Kreuzband und das Außenband gerissen sind“, erklärt Weichlein.
Noch offen ist indes die Sperre von Thalaus Torjäger Dominik Piechutta nach seinem Feldverweis beim Spiel in Bellings/Hohenzell. „Bislang liegt uns noch kein Urteil vor“, so Weichlein.
Sein Trainer Uwe Bleuel, der in Schweben die Rote Karte wegen Reklamierens sah, wurde derweil „nur“ mit einer geringen Geldstrafe belegt und wird dem Club somit weiterhin uneingeschränkt zur Verfügung stehen.