Marmoush feiert sich und das Eintracht-Team nach Spektakel-Sieg

02.11.2024

Eintracht Frankfurt hat den chancenlosen VfL Bochum überrollt. Topstürmer Omar Marmoush war auf und neben dem Platz euphorisch.

Frankfurt - Es wäre falsch, Omar Marmoush „nur“ auf seine zehn Bundesligatore und sechs Vorlagen zu reduzieren. Der Ägypter arbeitet zudem nämlich wie ein Tier für seine Mannschaft und führte auch beim 7:2-Spektakel-Sieg 13 Zweikämpfe, von denen er acht gewinnen konnte. Marmoush befindet sich in der Form seines Lebens und ist aktuell kaum zu stoppen. Auch gegen Bochum war er wieder Schlüsselspieler mit Treffer und zwei Assists und somit einer der Garanten für den zwischenzeitlichen Sprung auf Rang drei.

Hamann wählt Marmoush zum Mann des Tages

Sky-Experte Dietmar Hamann wählte ihn - obwohl es viele herausragende Eintracht -Spieler gab - zum Mann des Tages. „Das ist eine Ehre für mich. Wir sind momentan sehr gut drauf. Ich bin auch gut drauf. Das Spiel heute zeigt unsere Mentalität.“ Er selbst habe viel an sich, seinen Abschlüssen und seiner Positionierung auf dem Platz gearbeitet. Generell habe das Trainerteam den Kontrahenten „gut analysiert“.

Dabei waren die Sorgen im Umfeld groß vor der Partie gegen Bochum. Die Eintracht sah in der Vergangenheit gegen Tabellenschlusslichter oftmals sehr schlecht aus. Gegen den VfL war dies zum 107. Mal der Fall, bei 44 Niederlagen und 22 Unentschieden stehen inzwischen 41 Erfolge gegenüber. Bereits am fünften Spieltag ließen sich die Frankfurter bei Holstein Kiel (4:2) nicht aus der Bahn bringen .

Enorme Euphorie bei der Eintracht

Marmoush jedenfalls strahlt Freude und Euphorie aus. Er gab zu: „Es macht zurzeit sehr viel Spaß. Ich muss auch manchmal viel Defensivarbeit verrichten, was natürlich nicht so viel Spaß macht. Aber das war eine Topleistung von uns. Wir sind im Flow und darüber freuen wir uns sehr.“ Ist die Eintracht denn nun schon ein Spitzenteam? Da wurde Marmoush etwas defensiver: „Wir werden sehen, wie sich alles entwickelt.“

Der Angreifer holte etwas aus: „Wir schauen noch nicht so weit nach vorne und wir vergleichen uns nicht mit den großen Mannschaften. Wir machen unsere Arbeit. Ob wir eine Spitzenmannschaft sind, das sehen wir am Ende der Saison.“ Was Marmoush allerdings bemerkte: „Wenn wir so arbeiten, hungrig und bodenständig bleiben, dann können wir sehr viel erreichen.“ So ist es Trainer Dino Toppmöller gelungen, die Ausfälle von Rasmus Kristensen und Arthur Theate mit den Youngstern Nnamdi Collins und Nathaniel Brown zu kompensieren. Zudem feierte Can Uzun seinen Debüttreffer: „Das alles zeigt unsere Mentalität und unseren Zusammenhalt.“ Es wächst offenbar etwas Großes zusammen in der Mainmetropole.