Michi Hohmann glaubt, dass für Wölf "noch was geht"

A-Liga Hünfeld-Hersfeld: Der Dritte ist auf dem Vormarsch

15.04.2015

"Keinen Gedanken" haben der SV Wölf und sein Toptorjäger Michael Hohmann im Winter daran verschwendet, noch ein Wörtchen im Kampf um Platz zwei der A-Liga Hünfeld-Hersfeld mitsprechen zu können. Doch nach fünf Spielen im neuen Jahr beträgt der Rückstand auf den Zweiten Herfa statt 13 Punkte nur noch deren sechs.

"Und wenn Herfa in Rothenkirchen verliert, dann sind es nur noch drei", hat auch Hohmann den Spielplan fest im Blick, der den Wölfern nur noch ein einziges Auswärtsspiel offeriert. Am Sonntag kommt es zum Gipfeltreffen, bei dem Wölf dem Spitzenreiter FSG Kiebitzgrund/Rothenkirchen alle Daumen drückt. Denn eines ist klar: "Wir spielen am letzten Spieltag daheim gegen Herfa, dann sollen es nur noch zwei Punkte sein und dann wollen wir Platz zwei klar machen." Aus Hohmann sprudelt das Selbstvertrauen nur so raus. Kein Wunder, die letzten fünf Spiele wurden gewonnen, zuletzt der Fünfte Philippsthal beim 5:0-Sieg geradezu überrannt. Hohmann, der die "Doppelzehn" mit Leander Damrow hinter der einzigen Spitze Christopher Bock bildet, versucht die Gründe zu finden, warum die letzte Horrorsaison, die erst in der Abstiegsrelegation gerettet werden konnte, längst vergessen wurde: "Der Hauptgrund ist, dass unsere Defensive mittlerweile bombensicher steht. Das war auch am Anfang dieser Saison noch nicht so." Dann aber stellte Coach Theo Klewitz, der von Hohmann über den grünen Klee gelobt wird, etwas um. Seither gibt Kai Meijs den routinierten Libero, ihm stehen Sebastian Breitung und Marius Bellinger als zuverlässige Manndecker zur Seite. Und nach vorne geht in der grundsätzlich offensiv ausgerichteten Mannschaft immer was. Vor allem wegen Hohmann: Der Torgarant des letzten Jahrzehnts in Wölf steht auch in dieser Serie schon wieder bei 30 Treffern - in 20 Spielen. Das selbstgesteckte Ziel ist damit aktuell auf den Punkt erreicht: "Was jetzt noch kommt, ist egal", schmunzelt der glühende BVB-Fan, der viel lieber noch Herfa einholen möchte: "Und ich glaube, da geht noch was."