Nach dem ersten Verbandsliga-Tor direkt der Doppelpack

07.09.2024

Unterschiedliche Gemütslagen der Osthessen in der Verbandsliga Nord: Während die SG Eiterfeld/Leimbach zuhause gewann, ging der SV Flieden wieder als Verlierer vom Platz.

SG Eiterfeld/Leimbach - TSV Wabern 3:1 (1:0).

Auf heimischem Gelände ist kein Verbandsligist derzeit stärker als Eiterfeld/Leimbach . Im vierten Heimspiel gab es gegen Neuling Wabern den dritten Sieg. „Wenn ich sagen würde, dass das nur mit den bisherigen Gegnern zusammenhängt, würde das unsere eigene Leistung schmälern. Zumal Wabern nach dem 1:0 dominant gespielt hat, da mussten wir eine schwierige Phase überstehen“, erklärte Trainer Romeo Schäfer.

Dass die Partie nach dem Seitenwechsel recht schnell entschieden wurde, lag an einem Youngster: Der für den verletzten Bartosz Witkowski eingewechselte Luca Pfalzgraf ließ auf seinen ersten Verbandsliga-Treffer direkt seinen zweiten folgen. „Wir profitieren von unserem breiten Kader. Wenn Luca den nötigen Raum bekommt und noch mehr Selbstvertrauen entwickelt, ist er mit seinem Speed nicht zu halten“, lobte Schäfer den 19-Jährigen. Vorbereitet wurden die Tore von Dominik Hanslik, der das 1:0 per tollem Volleyschuss erzielte.

OSC Vellmar - SV Flieden 4:0 (1:0).

Personell war Flieden einmal mehr gebeutelt. Neben den Ausfällen der Vorwochen um Luca Gaul, Niko Zeller und Christian Bohl mussten auch noch Pascal Manß und zunächst Lukas Friedrich krank passen. So kamen mit Kamran Tariq und Jalis Solangi zwei in dieser Woche eingetütete Neuzugänge direkt in der Startelf zum Einsatz. Dafür musste Innenverteidiger Marcel Schöppner – einer der wenigen Lichtblicke der Saison – mit einem dicken Knöchel verletzt ausgewechselt werden.

Trotz der Ausfälle war die Buchonia zunächst gut im Spiel, ehe eine Trinkpause den Spielfluss störte und Vellmar verdient in Führung ging. Andre Vogt und per Doppelchance Sebastian Alles und Schöppner waren dem Ausgleich vor der Pause nahe, doch stattdessen fiel kurz nach dem Seitenwechsel nach einem Missverständnis beim Herausspielen das 2:0. Damit war das Spiel bei hohen Temperaturen schon fast entschieden. In der Schlussphase machte es der OSC noch deutlich. „Alle Gegentore in der zweiten Halbzeit waren individuellen Fehlern geschuldet. Die wurden hier ganz konsequent bestraft“, so Fliedens Stellvertretender Vorsitzende Frank Happ, der nach der fünften Pleite im sechsten Spiel betonte: „Nächste Woche gegen Sandershausen müssen wir drei Punkte holen.“

Die Statistik SG Eiterfeld/Leimbach: Brunner; Kurz, Behr, Witkowski (48. Pfalzgraf), Kümmel (86. Winter), Kramer, Hanslik (90. Pomnitz), Schilling, Hildebrand (46. Stumpf), L. Köller (70. R. Köller), Witzel. TSV Wabern: Elgaz; Bergmann, Mühlberger, Herdt, Gümbel, Klinge, Wendel, Lange, Konjarski, Herpe, Rohde. Schiedsrichter: Christoph Rübe (OSC Vellmar). Zuschauer: 200. Tore: 1:0 Dominik Hanslik (9.), 2:0 Luca Pfalzgraf (59.), 3:0 Luca Pfalzgraf (66.), 3:1 Luca Wendel (85.).

Die Statistik OSC Vellmar: Gingel; Siebert, Trump, Scherer, van der Veen, Aytemür, Yantut, Welker, Agyekum, Steinhauer, Porada. SV Flieden: Fritz; Hilgenberg, Banh, Schöppner (76. Barth), Müller (71. Y. Kress), Alles, Sippel, Solangi (62. Malkmus), Vogt, Tariq (57. Friedrich), Halimi. Schiedsrichter: Sören Rolfs (FV Cölbe). Zuschauer: 120. Tore: 1:0 Tolga Yantut (32.), 2:0 Serkan Aytemür (50.), 3:0 Sinan Üstün (81.), 4:0 Tim Welker (90.).