Rückschlag für die SG Oberkalbach und die SG Distelrasen im Titelkampf der A-Liga Schlüchtern: Nachdem das Spiel Mitte Oktober durch Schiedsrichter Vincenz Notarangelo (Germania Kirchhasel) kurz vor Abpfiff beim Stand von 2:1 für die SG Oberkalbach abgebrochen worden war, hat das Kreissportgericht Schlüchtern nun das Urteil gefällt.
Spielabbruch in Fußball-Kreisliga: Geldstrafen und 0:3-Wertungen
Wie Thomas Schilling (SG Schlüchtern) erklärt, ist das Kammerurteil am Sonntag den Vereinen zugegangen, an dem neben Schilling auch Christian Appel (ESV Elm) und Peter Jobst (SG Ulmbach) mitgewirkt haben. Die Kammer habe geurteilt, dass das Spiel für beide Mannschaften mit 0:3 als verloren gewertet wird. Zudem müssen beide Teams eine Geldstrafe jeweils im mittleren dreistelligen Bereich zahlen.
Was war passiert: Kurz vor dem regulären Ende waren Zuschauer und Spieler beider Teams an Rangeleien und gegenseitigen Beleidigungen auf dem Spielfeld involviert. Schiedsrichter Notarangelo habe zunächst noch versucht, das Stopp-Konzept anzuwenden, was aber fehlschlug, weswegen er sich genötigt sah, das Spiel abzubrechen. Schilling gibt an, dass beide Vereine in den angeforderten Stellungnahmen die Vorwürfe einräumten, weswegen der Spielabbruch beiden Vereinen anzulasten sei.
Fußball-Kreisliga: Spielabbruch hat Folgen für beide Mannschaften
Die einzige Konsequenz hierfür ist in der Spielordnung des Verbandes geregelt: Spielverlust für beide Teams. Der Schiedsrichter, so die einhellige Meinung, habe hingegen korrekt gehandelt. Glück im Unglück für beide Vereine: Da die Kammer lediglich einen „leichten Fall“ feststellte, wird nur eine Geldstrafe und kein zusätzlicher Punktabzug oder gar ein Spielverbot fällig. Schmerzen wird das Abbruchspiel dennoch beide Teams, schließlich mischen sie im Aufstiegskampf der A-Liga Schlüchtern mit und müssen Tabellenführer Buchonia Flieden II zunächst davonziehen lassen.