Frankfurt - Der im Sommer 2021 eröffnete Profi-Campus von Eintracht Frankfurt bietet viele Besonderheiten. Eine davon: Jeder Raum ist nach einem besonderen Gegner benannt. fussball.news trifft sich für das exklusive Interview mit Nnamdi Collins in der Räumlichkeit „Widzew Lodz“. Als der polnische Kontrahent am 30. September 1992 mit 9:0 abgewatscht wurde, war Collins noch nicht auf der Welt. Jetzt schickt er sich an, ein Teil weiterer Geschichten des hessischen Traditionsklubs zu werden.
Der 20-Jährige blickt auf wilde 18 Monate zurück. Es hat etwas gedauert, bis Collins endgültig bei der Eintracht angekommen ist . fussball.news ordnet die Vergangenheit mit dem Defensivallrounder etwas ein.
fussball.news: Nnamdi Collins, Sie erleben derzeit sehr schnellen persönlichen Aufstieg. Wie geht es Ihnen nach den drei aufregenden Wochen mit U21-Debüt und Startelfeinsätzen in der Bundesliga?
Nnamdi Collins: Mir geht es sehr gut. Bei mir hat sich in den letzten Wochen sportlich zugegebenermaßen viel geändert. Aber an meinem Wohlbefinden hat sich nichts verändert. Ich habe mich seit meiner Ankunft hier direkt sehr wohlgefühlt, es freut mich daher umso mehr, dass ich der Mannschaft jetzt auch aktiv auf dem Platz helfen kann.
fussball.news: Sie hatten in Ihrer jungen Karriere schon mit einigen Widrigkeiten zu kämpfen. Als Sie 2023 bei der Eintracht anheuerten, saßen Sie für eine Leihe nach Utrecht oder Linz auf gepackten Koffern. Lassen Sie uns daran teilhaben, wie schwierig solche Momente tatsächlich sind.
Collins: Es war das erste Mal in meiner Karriere, dass ein Transfer geplatzt ist – vor allem so kurzfristig. Die Gespräche mit den Klubs waren konkret. Dennoch hat es nicht funktioniert. Es war erstmal schwierig für mich, dass die Pläne nicht wie gewünscht aufgegangen sind. Ich musste mich mental deshalb darauf erst einmal einstellen, wie es weitergeht. Das war zu Beginn nicht ganz einfach für mich, da ich eine solche Erfahrung noch nicht gemacht hatte.
fussball.news: Es waren neue Erfahrungen für Sie, die nicht einfach zu verdauen waren. Wer war in dieser Zeit für Sie da?
Collins: Vor allem meine Mutter und meine Schwester haben mir in dieser Phase sehr geholfen. Sie sind immer für mich da. Und mein Berater hat mich in dieser Situation auch immer unterstützt.
fussball.news: Die Eintracht ihrerseits musste hart um ihren Transfer kämpfen. Sie reisten schon nach Rom und unterhielten sich mit Welttrainer José Mourinho. Wie war das, mit dieser Legende am Tisch zu verhandeln?
Collins: Auch das war eine neue Erfahrung für mich. Zunächst habe ich mit Sportdirektor Tiago Pinto gesprochen und José Mourinho ist nach dem Training dazugekommen . Wir haben dann ein paar Sätze gewechselt und uns ausgetauscht. Das war für mich ein unglaubliches Gefühl. Mir war bewusst, was für ein Typ Mourinho ist und was er als Trainer alles erreicht hat. Es war das erste Mal in meiner Karriere, dass ich einem Trainer, der schon so viel erreicht hat, gegenüber gesessen habe. Das war eine große Ehre für mich. Ich bin aber froh, wie es sich am Ende gefügt hat.
fussball.news: Welche Argumente hatte dann Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche, die José Mourinho nicht hatte?
Collins: Mir ging es bei meiner Zukunftsentscheidung nicht darum, welcher Verein den bekannteren oder größeren Namen hat. Für mich war der Entwicklungsplan entscheidend. Um ehrlich zu sein, hatte die AS Rom auch einen guten Plan mit mir. Ich habe mir das genau angehört. Aber die Eintracht konnte mir den überzeugenderen Plan aufzeigen. Weiterhin war es mir auch sehr wichtig, in Deutschland zu bleiben und mich hier zu festigen.
fussball.news: Mit 16 Jahren standen Sie vor Ihrer ersten wegweisenden Entscheidung. Der FC Chelsea war bereit, fünf Millionen Euro für Sie auf den Tisch zu blättern. Wäre es für Sie besser gewesen, Ihren Jugendverein BVB zu diesem Zeitpunkt schon zu verlassen?
Collins: Im Nachhinein ist man immer schlauer. In dem Moment hat es sich richtig angefühlt, bei Borussia Dortmund zu bleiben. Ich hatte eine enge emotionale Bindung zu dem Verein und viele Jahre dort verbracht. Später habe ich mir die Frage gestellt: ‚Was wäre, wenn…?‘ Das ist nach einer solchen Entscheidung aber normal. Der damals vom BVB aufgezeigte Plan ist im Nachhinein betrachtet nicht wie erhofft aufgegangen. Diese Dinge zu verarbeiten war ein Entwicklungsschritt für mich.
fussball.news: Beim BVB waren Sie am Ende im Sommer 2023 in einer Sackgasse, sie galten sogar als Reizthema. Spüren Sie nach ihren ersten Einsätzen und Vorlagen bei der Eintracht Genugtuung gegenüber dem BVB?
Collins: Ich verspüre keine Genugtuung. Die Zeit beim BVB ist Vergangenheit. Ich habe mit dem Kapitel abgeschlossen und bin jetzt glücklich, hier bei der Eintracht zu sein.
fussball.news: Bei der Eintracht mussten Sie nach einem schwierigen Sommer 2023 zunächst aufgebaut werden. Wie wertvoll war die Zeit bei der zweiten Mannschaft?
Collins: Rückblickend war das eine sehr wertvolle Zeit für mich. Ich wusste bei der Eintracht vom ersten Tag an, welche Pläne sie mit mir verfolgen, und was mir noch fehlt. Nach meinen geplatzten Transferplänen hatte ich auch etwas mit der Fitness zu kämpfen und musste einiges verarbeiten. Dadurch entwickelte sich die Idee, dass ich in der zweiten Mannschaft mitspiele. Mit dieser Entscheidung war ich im ersten Moment nicht vollständig glücklich. Aber es hat mich sportlich und von meinem Mindset her weitergebracht. Es sind viele coole Jungs dabei gewesen und auch mit dem Trainer (Kristjan Glibo, Anm. d. Red.) hat es mir bei der U21 Spaß gemacht. Ich habe dadurch eine andere Seite im Fußball kennengelernt. Meiner Entwicklung hat das gutgetan.
fussball.news: In den Wintermonaten 23/24 rückten Sie dann immer näher an die Profimannschaft heran. Was waren die ersten Ratschläge und Verbesserungsvorschläge, die Ihnen Eintracht-Cheftrainer Dino Toppmöller mit auf den Weg gab?
Collins: Dino Toppmöller hat mir erklärt, dass ich Ruhe am Ball haben und die Tiefe hinter meinem Rücken sichern soll. Das sind die beiden Hauptthemen gewesen. Ich wollte in der Vorbereitung im Sommer die nächsten Schritte gehen. Das ist meiner Meinung nach auch schon gut gelungen.
fussball.news: Ist Dino Toppmöller in seiner Kommunikation ein emotionaler oder eher ein ruhiger Coach?
Collins: Dino Toppmöller hat eine gute Mischung in seiner Ansprache. Ich würde aber nicht sagen, dass er zu emotional oder zu ruhig ist. Er hat die perfekte Mischung. Ich nehme die Ratschläge vom Trainerteam sehr gerne an. Wenn es mich weiterbringt, dann ist mir die Art der Ansprache allerdings eher zweitrangig. Ich will die Dinge umsetzen und verbessern.
fussball.news: Welche Führungsspieler bei der Eintracht haben Sie an die Hand genommen?
Collins: Vor allem Robin Koch , Kevin Trapp, Mario Götze und Timothy Chandler haben mich unterstützt. Sie sind die vier Führungsspieler, zu denen man immer gehen kann, wenn man etwas auf dem Herzen hat oder einen Rat benötigt.
fussball.news: Dann folgte ihr Bundesligadebüt gegen Werder Bremen . Ausverkauftes Haus am Freitagabend, doch bei der Eintracht lief es sportlich zu diesem Zeitpunkt noch nicht rund. Welche Erinnerungen haben Sie an diesen Tag?
Collins: Im Frühjahr ging es sehr schnell für mich. Es gab vor dem Spiel gegen Werder Bremen einen kurzfristigen Ausfall. Dino Toppmöller kam auf mich zu und hat mich sozusagen ins kalte Wasser geworfen. Ich war auf diesen Moment aber entsprechend vorbereitet. Es war ein unglaubliches Gefühl, das erste Mal vor unseren Fans im eigenen Stadion bei dieser Kulisse zu spielen. Mit einem Sieg wäre es noch besser gewesen. Aber auch so hätte es für mich kaum besser laufen können.
fussball.news: Im Sommer 2024 stand wieder Ihre sportliche Zukunft infrage. Zweitligist 1. FC Nürnberg mit Weltmeister Miroslav Klose stand kurz vor einer Verpflichtung. Die Eintracht schob aber den Riegel vor, obwohl im Laufe der Vorbereitung mit Tuta, Robin Koch, Arthur Theate und Aurèle Amenda vier Innenverteidiger dem Kader angehörten. Wie ist es den Verantwortlichen gelungen, Ihnen glaubhaft eine Perspektive aufzuzeigen?
Collins: Der Austausch mit der Eintracht war immer super, ehrlich und auf Augenhöhe. Deshalb habe ich keinen Grund gesehen, im Sommer zu wechseln. Ich wollte dranbleiben, Geduld zeigen und weitermachen. Das Trainerteam hat mir gesagt, dass ich es gut mache und sie meine Entwicklung sowohl auf als auch neben dem Platz sehr zufrieden registriert haben. Nürnberg hatte ernsthaftes Interesse und Trainer Miroslav Klose hat mir auch einen guten Plan aufgezeigt. Ich habe der Eintracht aber voll vertraut, die Kommunikation war zu jedem Zeitpunkt sehr offen und fair.
fussball.news: Sie bekamen eine Chance beim Europa-League-Abend gegen Viktoria Pilsen. Die Eintracht führte 3:1 und Sie kamen für Rasmus Kristensen auf den Platz. Obwohl Sie schuldlos waren bei den beiden späten Gegentoren zum 3:3, wirkte die Defensive instabil. War Ihr Gefühl in dem Moment auch, dass das für Sie persönlich ein herber Rückschlag war? Schließlich kamen Sie danach mehrere Spiele zum Einsatz…
Collins: Ich habe mich vor allem darüber aufgeregt, dass wir noch spät zwei Gegentore kassiert haben. Wir hätten uns die drei Punkte in dem Spiel gegen Viktoria Pilsen verdient. Nach Abpfiff habe ich darüber nachgedacht, auch wenn ich nicht direkt an den Gegentoren beteiligt war. Es wirft trotzdem ein schlechtes Licht auf die eigene Leistung, wenn ein Spiel noch so endet. Ich bin selbstkritisch und versuche, meine eigenen Fehler zu erkennen und zu verbessern. Es hat sich zwar nicht wie ein persönlicher Rückschlag angefühlt, aber meine Stimmung war danach nicht so gut.
fussball.news: Ziemlich genau einen Monat später ging dann allerdings Ihr Stern auf. Arthur Theate sah in der zweiten Pokalrunde gegen Borussia Mönchengladbach früh die Rote Karte, zeitgleich fiel mit Rasmus Kristensen der bis dahin stets gesetzte Rechtsverteidiger verletzt aus. Sie wurden erneut hereingeworfen und fielen mit konsequenter Defensivarbeit, Powerläufen und der Vorbereitung des Siegtores auf. Haben Sie gespürt, dass das ein Wendepunkt im Kampf um die Startelfplätze sein könnte?
Collins: Im ersten Moment habe ich nicht darüber nachgedacht, ob ich ein Gewinner des Spiels war. Ich wollte wie alle anderen auch einfach das Spiel gegen Borussia Mönchengladbach gewinnen. Mir geht es dabei nicht um mich, sondern um die Mannschaft. Nach dem Spiel gegen Gladbach habe ich allerdings festgestellt, dass es richtig gut für mich gelaufen ist. Trotz langer Unterzahl konnten wir gewinnen. In diesem Spiel haben auch bei mir viele Dinge gut funktioniert. Das hat sich automatisch gut angefühlt.
fussball.news: Sie erhielten seitdem weiterhin das Vertrauen von Toppmöller. Er adelte Sie als „kleine Maschine“. Wie gefällt Ihnen diese Bezeichnung?
Collins: Der Spitzname „kleine Maschine“ klingt natürlich cool. Das passt auch zu meinem Spielstil.
fussball.news: Was zeichnet eine „kleine Maschine“ Ihrer Meinung nach aus?
Collins: Eine „kleine Maschine“ soll immer weitermarschieren. Das versuche ich umzusetzen.
fussball.news: Rasmus Kristensen war bis zu seiner Verletzung Dauerbrenner. Er ist jetzt bald genesen und wird Ansprüche anmelden. Wie gehen Sie mit dem Konkurrenzkampf um?
Collins: Konkurrenzkampf ist sehr wichtig für die Mannschaft. Wir pushen uns gegenseitig. Rasmus ist ein toller Kerl. Sollte er wieder zum Einsatz kommen, gibt es kein böses Blut. Der Bessere soll spielen. Und wenn sich ein Konkurrent den Einsatz mehr verdient hat, dann geht das in Ordnung für mich. Wir haben bei der Eintracht immer eine offene Kommunikation. Obwohl wir einen harten Konkurrenzkampf haben, gönnt jeder jedem Einsatzminuten.“
fussball.news: Sie bringen zwei elementare Dinge mit, die sich nicht trainieren lassen: Größe gepaart mit einem enormen Tempo. Sehen Sie sich, obwohl Sie gelernter Innenverteidiger sind, deshalb als prädestinierten Rechtsverteidiger?
Collins: Ich bin im Profibereich immer als rechter Verteidiger aufgelaufen. Dino Toppmöller hat mir auch schon in der Vorbereitung kommuniziert, dass er mich nicht nur in der Innenverteidigung sieht. Deshalb war ich auch darauf vorbereitet, dass ich dort auflaufen könnte. Ich hätte aber im ersten Moment auch nicht unbedingt damit gerechnet, dass ich schon in dieser Hinrunde so viele Spiele mache. Dadurch habe ich Selbstvertrauen getankt und Selbstverständlichkeit in mein Spiel bekommen. Ich fühle mich auch als Rechtsverteidiger mittlerweile sehr wohl.
fussball.news: Sie sind in Windeseile zum U21-Nationalspieler aufgestiegen. Aktuell spielt Joshua Kimmich als Rechtsverteidiger. Schauen Sie zu ihm auf?
Collins: Joshua Kimmich ist definitiv ein Vorbild. Er ist ein Mentalitätsmonster und schon sehr lange dabei. Es gibt wenige deutsche Spieler, die so viel erreicht haben wie Joshua Kimmich. Von ihm kann jeder Spieler noch lernen.
fussball.news: Bundestrainer Julian Nagelsmann hat gezeigt, dass er auf junge Spieler setzt und auf das „Momentum“ achtet. Sprich: Wer gut in Form ist, bekommt Chancen. Wie real ist der Traum von einer erstmaligen Nominierung für die A-Nationalmannschaft?
Collins: So weit denke ich eigentlich nie. Auch wenn es sich wie eine Floskel anhört, aber ich werde weiterhin von Spiel zu Spiel denken. Es geht mir darum, gute Leistungen zu zeigen. Ich will mich wegen des Themas Nationalmannschaft nicht unter Druck setzen.
fussball.news: Die Eintracht ist gut in die Saison gestartet. Kämpft die Mannschaft um die Champions League?
Collins: Wir hatten definitiv einen großartigen Start in die Saison. Allerdings haben wir erst ein knappes Drittel der Saison gespielt, von daher ist es jetzt noch zu früh, darüber zu sprechen. Wenn wir so weiterspielen und die Konstanz über die Saison halten können, werden wir sicherlich um die europäischen Plätze kämpfen.
fussball.news: Ihr Ex-Klub Dortmund ist dabei einer der Rivalen, wenn es um das Erreichen der Top 4 geht. Haben Sie das Gefühl, dass die Eintracht stark genug ist, den BVB hinter sich zu lassen?
Collins: Dafür muss sehr vieles passen. Der BVB gehört zu den besten Mannschaften der Liga . Wenn wir fokussiert bleiben und nicht nachlassen, dann ist in dieser Saison einiges möglich.
fussball.news: Die Eintracht wurde 2018 Pokal- und 2022 Europa-League-Sieger. In beiden Wettbewerben ist das Team noch vertreten. Haben Sie sich vielleicht ein Bild davon gezeichnet, wie Sie einen Titel in die Höhe stemmen?
Collins: Nein, tatsächlich noch nicht (lacht). Ich blicke noch nicht so weit nach vorne. Es wäre aber etwas ganz Besonderes, einen Titelgewinn mit 20 oder 21 Jahren zu feiern.
fussball.news: Kommen wir zurück zur Eintracht. Sie müssen gegen die Stürmerstars Omar Marmoush und Hugo Ekitiké nur im Training und nicht in Pflichtspielen verteidigen. Vielleicht können Sie aus Verteidigersicht aufzeigen, was die beiden Stars ausmacht.
Collins: Bei beiden ist es vor allem das Unberechenbare. Hugo Ekitiké und Omar Marmoush sind sehr schnell und technisch hochbegabt. Noch dazu haben beide einen super Abschluss. Das sind die Fähigkeiten, die sie zu Unterschiedsspielern werden lassen. Es ist unglaublich zu sehen, wie viele Meter die beiden immer wieder aufs Neue zurücklegen. Sie spielen auch sehr mannschaftsdienlich.
fussball.news: Wer ist eigentlich ihr fußballerisches Vorbild?
Collins: Virgil van Dijk. Er ist eine Maschine und von ihm kann ich mir noch einiges abschauen.
fussball.news: Natürlich ist man sehr auf den Fußball fokussiert. In der Freizeit braucht es trotzdem auch Ablenkung. Zocken Sie eigentlich gerne FIFA…?
Collins: Ja, ich spiele FIFA in meiner Freizeit. Ansonsten gehe ich gerne etwas essen oder mit bin mit den Jungs unterwegs. Meine Familie ist auch immer in meiner Nähe.
fussball.news: Kennen Sie Ihre Werte bei Fifa?
Collins: Ja, natürlich…
fussball.news: Tempo 83, Dribbling 50, Defensive 61 und Physis 68. Was glauben Sie: Muss das Kärtchen bald schon angepasst werden?
Collins: Ja (lacht). Das geht so nicht. Die Werte sind etwas zu schlecht, da muss nochmal nachgebessert werden. Dafür werde ich durch die Leistung auf dem Platz sorgen.
Das war für mich ein unglaubliches Gefühl. Mir war bewusst, was für ein Typ José Mourinho ist und was er als Trainer alles erreicht hat. Es war das erste Mal in meiner Karriere, dass ich einem Trainer, der schon so viel erreicht hat, gegenüber gesessen habe. Das war eine große Ehre für mich. Nnamdi Collins
So ist der Werdegang von Nnamdi Collins Nnamdi Collins kam am 10. Januar 2004 in Düsseldorf zur Welt. Der Verteidiger, der neben deutschen auch nigerianische Wurzeln hat, landete 2016 über die Stationen VfL Benrath 06 und Fortuna Düsseldorf in der Jugendabteilung von Borussia Dortmund. Nach sieben Jahren beim BVB griff die Eintracht zu und holte ihn für rund 0,7 Millionen Euro. Inzwischen ist er zur ernsthaften Alternative für Trainer Dino Toppmöller herangereift. Collins steht inzwischen bei neun Pflichtspielen für die Eintracht und drei Länderspiele für die deutsche U21-Nationalmannschaft.
Konkurrenzkampf ist sehr wichtig für die Mannschaft. Wir pushen uns gegenseitig. Rasmus Kristensen ist ein toller Kerl. Sollte er wieder zum Einsatz kommen, gibt es kein böses Blut. Der Bessere soll spielen. Nnamdi Collins
Hugo Ekitiké und Omar Marmoush sind sehr schnell und technisch hochbegabt. Noch dazu haben beide einen super Abschluss. Das sind die Fähigkeiten, die sie zu Unterschiedsspielern werden lassen.. Nnamdi Collins