Eigentlich sollte es schon längst entschieden sein, für welche Mannschaft Niklas Zeller in der kommenden Saison das Trikot überstreift. "Die Gespräche über eine Vertragsverlängerung verzögern sich. Hinzu kommt noch, dass der bisherige Coach der ersten Mannschaft, Marc Kienle, entlassen wurde und Christian Hock nun die Mannschaft trainiert. Es soll aber bald eine Entscheidung fallen", sagt Zeller, der inzwischen zum festen Trainingskader des Drittligisten zählt, jedoch ausschließlich im U-21-Team in der Hessenliga zum Einsatz kommt (24 Spiele, sechs Tore). Auf einen Pflichtspieleinsatz für die Profis wartet der 19-Jährige noch immer. Immerhin stand er in der laufenden Drittliga-Saison bereits dreimal im Kader, zuletzt am 3. März gegen die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart (1:1). Besser werden könnte es unter dem neuen Interimstrainer Christian Hock, der Zeller bereits in der U 19 trainierte. "Das kann mir sicherlich zugute kommen, letztlich muss ich aber wie jeder andere auf dem Platz meine Leistung bringen", weiß der Mittelfeldspieler, der mit dem bisherigen U-19-Trainer nach seiner Beförderung allerdings noch kein Gespräch führte. Sollte es in Wehen nicht für einen Profivertrag reichen, so wäre das Thema bezahlter Fußball für Zeller jedoch keineswegs beendet: "Wenn nicht in Wehen, dann woanders. Diese Entscheidung halte ich mir offen. Ich möchte auf jeden Fall in den Profibereich und arbeite jeden Tag hart dafür", verdeutlicht Zeller, der im Sommer seine Berufsausbildung zum Feinwerkmechaniker beendete und vom Fußball lebt, allerdings noch immer in Steinau an der Straße wohnt. "Unter der Woche schlafe ich in der Regel bei Teamkollegen, ansonsten pendle ich." Eine Rückkehr nach Osthessen sei derzeit indes kein Thema.