Grundsätzlich wollte die Region Fulda eine einheitliche Lösung für alle Spielklassen ab Kreisoberliga abwärts anstreben. In einer Sitzung vor circa zwei Wochen hatte Erhard Zink als Kreisfußballwart des Kreises Lauterbach/Hünfeld die Entscheidung einer Einfachrunde auch für die vier Spielklassen seines Kreises zunächst mitgetragen, um sie im Nachgang im Kreisfußballausschuss zu diskutieren. Gleichzeitig wurden Meinungsbilder von einer Vielzahl der Vereine eingeholt, wie sie zu den verschiedenen Spielmodellen stehen. Nicht zuletzt wurden Verbandsmitarbeiter, die in diesen Fragen eine hohe Expertise aufweisen, in die Entscheidungsfindung involviert. Das Ergebnis war eindeutig: Da, anders als in den drei anderen Kreisen der Region, keine der vier Spielklassen die Mannschaftsstärke von 14 überschreitet, ist zum Wohle der Vereine und unter Berücksichtigung wirtschaftlicher sowie sportlicher Aspekte einzig und allein eine Normalrunde mit gewohnter Hin- und Rückrunde vertretbar. „Wir als Kreisfußballausschuss sehen uns in der Pflicht, dass wir immer im Sinne der Vereine handeln müssen, weswegen wir diese Lösung klar präferieren. Hätten wir eine Einfachrunde durchgeführt, hätten wir die Vereine beispielsweise in der B-Liga von Mitte Oktober bis Anfang Mai in die Winterpause schicken müssen. So etwas geht nicht“, betont Zink.
Saisonfinale Anfang Juni, keine Relegationsrunden
Zink erklärt, dass er sehr wohl denkbar sei, dass die Pandemie erneut keine komplette Runde zulassen könnte, allerdings gelte dies in einem solchen Fall höchstwahrscheinlich auch für Einfachrunden. Falls abgebrochen werden muss, gilt aller Wahrscheinlichkeit nach eine 50-Prozent-Reglung. Will heißen: Sind 50 Prozent der Saisonspiele absolviert und anschließend muss aus irgendwelchen Gründen abgebrochen werden, wird die Quotientenreglung als Maßstab für Auf- und Abstieg angewandt. 50 Prozent erreicht der Kreis in all seinen Spielklassen bei normalem Saisonverlauf bereits Mitte Oktober; eine Wertungsgrundlage wäre schon dann geschaffen. Da sich der Kreis nun für eine Normalrunde entschieden hat, stehen bereits die Eckdaten für die vier Spielklassen fest: Saisonstart ist am 8. August, die Winterpause soll am 31. Oktober eingeläutet werden. Auf die Vereine kommen bis dahin maximal zwei Doppelspieltage am 20. August und am 3. September zu. Im neuen Jahr erfolgt der Startschuss am 27. März, das Saisonfinale soll am Wochenende des 5. Juni über die Bühne gehen. Relegationsrunden wird es in der anstehenden Saison keine geben.
Die Veränderungen der einzelnen Spielklassen:
A-Liga Hünfeld/Hersfeld (14 Teams): Rasdorfer SC (neu, freiwilliger Absteiger), SG Niederaula/Kerspenhausen II (raus, Wechsel in die A-Liga Hersfeld/Rotenburg). A-Liga Fulda/Lauterbach (13 Teams): FV Horas II (raus, Wechselwunsch in die A-Liga Fulda zugestimmt). B-Liga Lauterbach/Hünfeld (11 Teams): Eiterfeld/Leimbach III (raus, freiwilliger Abstieg), SG Großenbach/Roßbach II (raus, freiwilliger Abstieg). C-Liga Lauterbach/Hünfeld (13 Teams): Eiterfeld/Leimbach III (neu, freiwilliger Abstieg), SG Großenbach/Roßbach II (neu, freiwilliger Abstieg), SG Lauter III (neues Team), TSV Arzell II (raus, abgemeldet).