"In den ersten Spielen haben wir ja sonst eher unsere Probleme und können nicht das Potenzial abrufen, das wir gegen Mitte oder Ende der Saison zeigen", erinnert sich Pecks an die bisherigen Auftakte. So konnte in der Hessenliga bislang noch nie ein Sieg im ersten Auswärtsspiel der Saison gefeiert werden. Damit es diesmal gelingt, muss sich vor allem an der Einstellung im Vergleich zum Schwalmstadt-Spiel etwas ändern: "Seligenstadt weiß auch, dass da Lehnerz kommt, und dass wir in den vergangenen Jahren immer oben mitgespielt haben. Die werden sicherlich motiviert sein", vermutet der 23-Jährige. "Das wird ein schweres Spiel. Seligenstadt hat sich gut verstärkt, sie werden wahrscheinlich besser abschneiden als in der Vorsaison." Trainer Henry Lesser wird im Vergleich zum gestrigen Spiel wieder einige Veränderungen vornehmen - nur vier Spieler aus der Sieger-Elf gegen Borussia Fulda fanden sich am Mittwoch in der Startelf wieder. Einer von ihnen ist Julian Pecks - und das, obwohl er im vergangenen Jahr nur dreimal über 90 Minuten spielte. Zufall ist die erneute Berücksichtigung aber nicht. Mit Sebastian Bartel und Christian Eckerlin haben zwei Verteidiger den Verein verlassen, Ersatz wurde nicht verpflichtet. Dieser kommt mit Luca Gaul und eben Pecks aus den eigenen Reihen. "Natürlich ist der Vertrauensbeweis von Trainer und Vorstand schön. Ich denke auch, ich habe das Vertrauen in der Vorbereitung und gegen Borussia zurückgezahlt", freut sich der gebürtige Edelzeller, bleibt aber gleichzeitig auf dem Teppich. "Ich darf jetzt aber auch nicht abheben, muss weiter meine Leistung abrufen. Nur dann kann ich den Anspruch haben, weiterhin Stammspieler zu sein." Aber zumindest in den kommenden Wochen scheint Pecks kaum wegzudenken - als dritter Innenverteidiger ist er in der Dreierkette momentan gesetzt.