Nach der Auftaktniederlage beim Meisterschaftskandidaten aus Gießen (0:1) wurden anschließend gegen die Aufsteiger Eddersheim (2:1) und Hünfeld (3:1) sowie am gestrigen Mittwochabend gegen den FC Ederbergland (3:0) durchweg Siege gefeiert. Siege gegen Aufsteiger sollten fast selbstverständlich sein, denkt man sich, „aber dem ist beim besten Willen nicht so“, weiß Lucas Hartmann. Der Stürmer, seit 2007 in Diensten des SCW, muss eingestehen, „das Eddersheim offensiv sehr stark war und wir Glück hatten, nicht in Rückstand zu geraten. Auch gegen Hünfeld hatten wir Phasen dabei, in denen es nicht so lief." Vor allem beim HSV-Spiel wurden die Waldgirmeser immer wieder vor Probleme gestellt, konnten sich zur Pause bei ihrem Torwart Fabian Grutza bedanken, der die wohl spielentscheidende Szene mit dem verschossenen Elfmeter von Maxi Fröhlich auch für sich entscheiden konnte. „In beiden Spielen hat er uns da sehr geholfen. In Gießen wären es sowieso nur Extrapunkte gewesen“, so Hartmann. Gegen Hünfeld traf der 27-Jährige zum wichtigen 2:1 und belohnte somit prompt seinen ersten Startelfeinsatz in dieser Saison. „Glücklich war ich nicht, dass ich die ersten Spiele nur auf der Bank war. Die letzten beiden Vorbereitungswochen waren aber leider nicht so stark von mir, so dass Max Schneider auch zurecht den Vortritt bekam. Ich habe aber weiter Gas gegeben und auch gute Eindrücke denke ich hinterlassen. Der Trainer hat es mir dann gegönnt, gegen Hünfeld beginnen zu dürfen, und ich habe das Vertrauen mit dem Tor hoffentlich zurückgezahlt.“ Auf die Ziele in dieser Saison angesprochen, bleibt Hartmann ganz locker und weiß auch, dass die Liga nicht unbedingt schlechter geworden ist. „Es sind wieder einige starke Mannschaften dabei. Sich dahinter einzureihen, wäre sicherlich toll", spricht der Dorlaer vor allem Teams wie Hessen Kassel, den FC Gießen oder die SG Barockstadt an. „Priorität hat aber ganz klar der Klassenerhalt." Nach dem nun geglückten Start muss der Blick für die Lahnauer vorerst nicht mehr nach unten gehen.