„Es gilt, an die zweite Halbzeit gegen Hünfeld anzuknüpfen. Da haben wir dominant agiert, hatten eine Vielzahl an Möglichkeiten. Gegen Lohfelden gilt es diese natürlich effizienter zu nutzen“, fordert der Barockstadt-Coach, der sich auf das erste Heimspiel freut und hofft, „dass viele Zuschauer kommen und wir den zwölften Mann im Rücken spüren.“ Im Vergleich zum Hünfeld-Spiel kann Kaminski vermutlich wieder auf Benjamin Trümner setzen, der zuletzt angeschlagen war, „bei Kevin Hillmann und Dennis Müller müssen wir abwarten.“ Klar ist, dass die letztjährige Lehnerzer Nummer eins, Aykut Bayar, in der Barockstadt-Torhüterriege nun nur noch die Nummer vier ist. „Kenan Mujezinovic ist die Nummer eins der ersten, dahinter folgen Benedikt Kaiser und Tobias Wolf. Aykut ist die Nummer eins in der zweiten Mannschaft. “, betont Kaminski. Ferner wird auch Alexander Reith in den nächsten Wochen eher in der zweiten Mannschaft unterwegs sein. „Jeder Spieler hat die Möglichkeit gehabt, sich zu präsentieren und muss die Situation nun erst einmal so annehmen, wie sie ist. Der eine hat sich in der Vorbereitung eben mehr gezeigt als der andere“, erklärt der 54-jährige Coach. Gegner FSC Lohfelden hat Kaminski am vergangenen Spieltag persönlich unter die Lupe genommen und beim 3:2-Erfolg gegen Hadamar erkannt, „dass sie in den ersten 60 Minuten hinten sehr gut gestanden, nach vorne konsequent agiert und verdient mit 3:0 in Front gelegen haben. Allerdings hat sich die Mannschaft anschließend zurückgelehnt, Schwächen in der Defensive offenbart und es so unnötig spannend gemacht.“ Mit Alfons Noja hat ein gerade mal erst 29 Jahre alter Trainer im Sommer das Zepter im Nordhessenstadion übernommen, im Spiel gegen Hadamar war insbesondere Mittelfeldmann Okan Gül auffällig. Dass die SG Barockstadt, wie übrigens auch der FSC Lohfelden, einen Sieg und eine Niederlage nach zwei Partien verbucht und damit drei Punkte hinter den blitzsauber gestarteten Gießenern, Alzenauern und Kasselern liegt, das interessiert SGB-Coach Alfred Kaminski derzeit nicht: „Ich habe stets betont, dass Gießen und Hessen Kassel die Topfavoriten sind. Wir dagegen sind noch weit entfernt davon, eine Spitzenmannschaft zu sein. Es braucht ein halbes Jahr, um zusammenzuwachsen.“ / hall