Rothemann wieder in der Spur - Friedel entscheidet das Spiel

03.10.2014

Nach dem desaströsen 0:2 bei Eichenzell vom vergangenen Sonntag ist der TSV Rothemann in der Gruppenliga zurück in der Spur: Die Elf von Spielertrainer Marc Friedel drehte gestern einen 0:2-Rückstand gegen den RSVPetersberg und gewann mit 3:2

Ein Festival der Fehler sahen die rund 250 Zuschauer gestern in Rothemann. Zunächst ermöglichten zwei katastrophale Ballverluste der Rothemänner Defensive die Petersberger Führung. Boris Aschenbrücker (19.) und Adrian von Pazatka-Lipinski (20.) tauchten jeweils frei vor Tormann Mitja Hofacker auf und vollstreckten. Doch die beruhigende Zwei-Tore-Führung währte nur kurz, denn auf der Gegenseite brachte ein Eigentor von Marc Aschenbrücker den TSV zurück ins Spiel. Mehmet Bagci Koray hatte den Ball vom rechten Strafraumeck auf den langen Pfosten gedroschen, Aschenbrücker wollte vor den heranstürmenden TSV-Angreifern klären – und beförderte das Spielgerät versehentlich ins eigene Tor (22.). Dieser Treffer ließ den Gastgeber Morgenluft schnuppern, der TSV stellte die leichtfertigen Fehler ab und übernahm nun die Spielkontrolle. Wer zur Pause meinte, schon genug der Kuriositäten gesehen zu haben, der wurde in Hälfte zwei eines besseren belehrt, als der eingewechselte Sebastian Eichenauer auf rechts einen Flankenlauf startete, den Ball in die Mitte schlug, dieser immer länger wurde – und schließlich hinter dem verdutzten RSV-Keeper Christian Beikirch einschlug. Plötzlich stand es 2:2 (63.). Die drei Punkte bescherte schließlich Spielertrainer Marc Friedel seinem Team. EinenPass von Tobias Hammerl nahm er am linken Strafraumeck an, drehte sich und schlenzte den Ball zum 3:2-Endstand in den rechten Torwinkel (84.). „Wir haben uns den Sieg verdient“, freute sich ein sichtlich erschöpfter Friedel nach Abpfiff. „Man hat gemerkt, dass wir das Ding gewinnen wollen, auch für die Jungs, die bei den Gegentoren gepatzt haben. Ich kann meinem Team nur ein Kompliment machen.“ RSV-Coach Rolf Gollin zeigte sich hingegen ernüchtert: „Eine 2:0-Führung dürften wir natürlich nicht mehr abgeben. Aber so weit sind wir offenbar noch nicht, da fehlt meiner jungen Truppe einfach noch die Erfahrung.“ Rothemann:Hofacker; Flügel, Kretsch, Friedel, Gerhard, Hammerl, Gerbig, Sauer (81. Stephan), Bagci Koray (46. Eichenauer), Drews (86. Sislak), Bub. Petersberg: Beikirch; Bleuel, Kilian, Wingenfeld (78. Mehmedov), Stroscher (71. Kücükler), B. Aschenbrücker, von Pazatka-Lipinski (78. Müller), Stipp, Nüchter, M. Aschenbrücker, Doganer. Schiedsrichter: Dennis Meinhardt (Fulda). Zuschauer: 250. Tore: 0:1 Boris Aschenbrücker (19.), 0:2 Adrian von Pazatka (20.), 1:2 Marc Aschenbrücker (22., Eigentor), 2:2 Sebastian Eichenauer (63.), 3:2 Marc Friedel (84.). wich

Spielinfos
TSV Rothemann - RSV Petersberg
Liga: Gruppenliga Fulda
Anstoss: Fr - 03.10. 15:30 Uhr
Spieltag: 12. Spieltag
Ergebnis: 3 : 2
Zuschauer: 250
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