Rummel und Weber sorgen für den Dreier

„Mit der ersten Halbzeit können wir gar nicht zufrieden sein. Offensichtlich hatten wir gedacht, es läuft von allein. Aber ich denke, dass ich in der Pause die richtigen Worte gefunden habe“, blickt Lohsse aufs Spiel zurück. Baunatal war diesmal in kompletter Besetzung angetreten und hatte sogar drei Akteure aus dem Hessenligakader dabei, nachdem die Nordhessen vorige Woche in Steinbach nur zu zehnt angetreten waren. Die Lehnerzer Verstärkung war aber auch nicht von schlechten Eltern: Der Torjäger der spielfreien ersten, Dominik Rummel, war dabei. Dessen Gastspiel hätte sich beinahe schon nach 20 Sekunden gelohnt, als Rummel den Pfosten traf. Paul Hohmann vergab nach acht Minuten eine weitere dicke Möglichkeit, doch dann schlug das Kellerkind zu. Sekan Aktemür brachte Baunatal mit 1:0 in Führung (15.). Zwar gelang Rummel nach Vorarbeit von Sternstein noch vor dem Halbzeitpfiff der Ausgleich, doch die Leistung vor der Pause war klar steigerungswürdig. „Nach dem Wechsel haben wir auch dann läuferisch einen Zahn zugelegt“, erkannte Lohsse, der das System auch änderte. Waren vor der Pause mit Rummel und Weber noch zwei Spitzen aufgeboten, agierten die Lehnerzer danach mit einem echten Stürmer und einer hängenden Spitze, in deren Rollen sich Rummel und Weber abwechselten. Lohsse: „Dadurch hatten wir eine Anspielstation in der Zentrale mehr. Das hat unserem Spiel gutgetan.“ Durch Webers 2:1 (65.) bog der TSV auf die Siegesstraße ab, spätestens nach Rummels 3:1 fünf Minuten später war die Messe gelesen. / hw Baunatal U23: Bielert; Böker, Everding (73. Nessao), Menzel, Spengler, Lee, Wengerek, Langhans, Warkus (81. Altindag), Pollmer, Aktemür (66. Bingül). Lehnerz II: Grösch; Pecks, Vilmar (52. Sandner), Weldetnsae, Wollny, Balzer, Scholz, Hohmann, Sternstein (74. Yildiz), Rummel (69. Tewes), Weber. Schiedsrichter: Sascha Bauer (Fritzlar). Zuschauer: 100. Tore: 1:0 Sekan Aktemür (15.), 1:1 Dominik Rummel (35.), 1:2 Marek Weber (65.), 1:3 Dominik Rummel (70.), 1:4 Paul Hohmann (76.), 2:4 Immanuel Böker (80.), 2:5 Marek Weber (85.).