Frankfurt - Als sich Rasmus Kristensen am frühen Sonntagabend beim kernigen Duell bei Union Berlin (1:1) bei einem Ausfallschritt verletzte und sofort an den Oberschenkel griff, war der Schock groß. Der Dauerbrenner in Reihen von Eintracht Frankfurt verließ nach 38 Minuten den Platz und wurde von Junior Dina Ebimbe ersetzt. Rund 24 Stunden später herrschte Gewissheit beim Leader, der bis zu seiner Verletzung keine Bundesligasekunde verpasst hatte. Der Klub meldete : „Der Verteidiger fällt wegen einer Muskelverletzung im Oberschenkel in den kommenden Wochen aus.“
Diese Alternativen bietet der Eintracht-Kader
Der Frust bei Trainer Dino Toppmöller war groß. Er hatte durchaus überlegt, den Dänen nicht mitwirken und pausieren zu lassen. Doch alles hadern hilft nichts mehr. Es gilt, Lösungen zu finden. Und diese gibt der von Sportvorstand Markus Krösche zusammengestellte Kader durchaus auch her. Sollte Toppmöller weiterhin an der Viererkette festhalten, dann könnte in der zweiten Pokalrunde gegen Borussia Mönchengladbach (Mittwoch/18 Uhr) Tuta als Rechtsverteidiger auflaufen.
Der Brasilianer hat diese Position bereits in der vergangenen Saison häufiger bekleidet. Neben Robin Koch könnten dann Arthur Theate, Aurele Amenda oder Nnamdi Collins (der auch schon als Rechtsverteidiger agierte) verteidigen. Sollte sich Niels Nkounkou von seiner allergischen Reaktionen erholt haben, stünde er als Linksverteidiger wieder zur Verfügung. Zudem feierte Nathaniel Brown sein Debüt im Eintracht-Trikot, auch er hat Chancen auf weitere Minuten.
Gibt es einen Systemwechsel bei der Eintracht?
Oder antwortet Toppmöller mit einem Systemwechsel auf den Kristensen-Ausfall? Dina Ebimbe überzeugte in Berlin als rechter Schienenspieler . Ansgar Knauff wäre ebenfalls ein Kandidat für diese Rolle, er agierte auch schon auf der linken Seite. Dort stehen Toppmöller auch Nkounkou und Brown zur Verfügung. Theate wäre bei einem System mit Dreier- oder Fünferkette wohl eher in der Mitte gefordert. Die Bastelarbeiten können beginnen für Toppmöller.