So überrascht Eintracht auch Hütter: „Zeichnet sie schon aus...“

19.09.2024

Adi Hütter freut sich als Trainer der AS Monaco auf sein Champions-League-Debüt. Seinen Ex-Klub Eintracht Frankfurt hat er weiterhin im Blick.

Frankfurt - Die Liste der Stürmer, die Eintracht Frankfurt in den vergangenen sieben Jahren groß gemacht hat, ist lang und wird immer länger. Nach der von Alex Meier geprägten Ära kam die Büffelherde Sébastien Haller, Luka Jović und Ante Rebic. Das Trio verabschiedete sich 2019 in Richtung England, Spanien und Italien und wurde ersetzt durch 28-Tore-Rekordmann André Silva. Kaum war der Portugiese weg, kamen zunächst Europa-League-Held Rafael Borré und anschließend Sensation Randal Kolo Muani.

Eintracht fasziniert immer wieder mit seinen Stürmern

Die Hessen mussten sich immer wieder neu erfinden, inzwischen begeistern Hugo Ekitiké und Omar Marmoush die Bundesliga, Igor Matanovic kämpft sich dahinter langsam heran. Adi Hütter war von 2018 bis 2021 Trainer der Eintracht . Er ließ die Büffelherde von der Leine, baute Silva auf und fand vor allem die passende Position für Dampfhammer Filip Kostić. Es waren spektakuläre Jahre, die unter dem inzwischen die AS Monaco trainierenden Österreich beinahe in der Champions League-Teilnahme gemündet hätten.

Hütter sagte dem kicker über Ekitiké und Marmoush: „Wichtig ist, dass beide unverletzt bleiben. Die Gegner werden versuchen, sich auf sie einzustellen.“ Mit dieser Aufgabe war auch der 54-Jährige immer wieder konfrontiert. Eine solche Qualität zu stoppen, wird dennoch eine harte Aufgabe für die Konkurrenz. Hütter schwärmte: „In den vergangenen Jahren hat die Offensive Frankfurt immer zu etwas Besonderem gemacht.“

Hellmann sagte bereits: „Wir sind ein „Stürmer-Entwicklungs-Klub“

Er zählte auf: „Ich denke da an die Büffelherde, aber auch an die 28 Saisontore von André Silva. Danach machte Randal Kolo Muani richtig Dampf.“ Ob das Vorgänger-Trio Fredi Bobic, Bruno Hübner und Ben Manga oder seit 2021 Sportvorstand Markus Krösche mit Sportdirektor Timmo Hardung: Eintracht hat ein goldenes Händchen bei der Suche nach Durchschlagskraft. Hütter erkannte: „Jetzt haben sie mit Marmoush und Ekitiké wieder ein Super-Duo gefunden. Das zeichnet Frankfurt schon aus.“

Vorstandssprecher Axel Hellmann sagte zuletzt am Rande des Duells gegen die TSG Hoffenheim (3:1) : „Ich möchte eine Sache wegräumen: Es ist nicht so, als ob wir wie beim Aktienhandel sitzen und einen Wert künstlich nach oben treiben, um einen Spieler auf den Markt zu bringen. Wir können auch nichts dafür, dass wir der ‚Stürmer-Entwicklungs-Klub‘ der letzten zehn Jahre sind.“ Die Eintracht habe eben diese Spieler entwickelt und genau für diese Typen gebe es einen Markt: „Denen werden Gehaltsstreifen hingehalten, die wir nicht kontern können und die wir auch nicht kontern werden.“ Hütter jedenfalls hat seinen Teil dazu beigetragen, die Kassen der Frankfurter zu füllen.