Soden kassiert erste Niederlage

Nach gerade einmal 25 Sekunden Spielzeit hatten beide Seiten bereits eine Ahnung davon, wie das wohl weitergehen würde. Schwalmstadts Celiksoy foulte Albayrak beinahe am Sodener Sechzehner. Die Sodener wussten, heute gibt’s von Schwalmstadt wie gehabt auf die Socken, und die Gäste durften annehmen, dass sie nach ausgebliebener Verwarnung mit ihrer rüden Spielweise auch diesmal wieder durchkommen würden. Das war denn auch der Hauptvorwurf, den SG-Coach Mehic Schiedsrichter Jan Lübberstedt vom benachbarten TV Neuhof machte: „Der Schiedsrichter hat das Spiel nicht im Griff gehabt. Wenn Schwalmstadt alleine in der ersten Halbzeit mehr als zehn taktische Fouls macht, dann muss es auch mal Gelb geben.“ Harald Hauer, der Trainer des Siegers, verstand die ganze Aufregung nicht, die im Laufe einer hart umkämpften Partie mit zunehmender Spieldauer immer größer geworden war. Den Vorwurf übergroßer Härte wollte er sich nicht gefallen lassen: „Es war ein ungemein intensives Spiel, in dem wir voll dagegen gehalten haben. Wir haben ohne Frage in den Zweikämpfen eine gewisse Härte gezeigt, unfair waren wir dabei aber nicht. Wir haben alles gegeben, waren taktisch sehr diszipliniert und haben verdient gewonnen.“ Bad Soden kam kaum zur Entfaltung, leistete sich unter Druck etliche Ungenauigkeiten. Erst gegen Ende der Partie, als Schwalmstadt die Puste ausging, mehrten sich (zumeist halbgare) Torchancen, in denen den Sodenern jenes Glück fehlte, das sich Schwalmstadt schwer erarbeitete. Bad Soden: Gonzalez-Garcia; Krapf (80. Scheller), Blocjer, Boutakhrit, Demuth – Ehlert, Moaremoglu, Albayrak (68. Dananovic), Hassler – Kutlu, Mulfinger (61. Paulowitsch). Schwalmstadt: Nikocevic; Kutzner, Lerch, F. Seck, Trümner – Cetinkaya, Celiksoy (77. Klaus), Gerstung, Wolf – Lutz, Lindenthal (13. Mitchell, 80. R. Seck). Schiedsrichter: Jan Lübberstedt (TV Neuhof). Zuschauer: 130. Tore: 0:1 Sefa Cetinkaya (23.), 1:1 Sven Hassler (38.), 1:2 Kevin Kutzner (65.), 1:3 Jan Henrik Wolf (90.+3). / oi